Fütterung: Keine gegarten Knochen!
Ein Kotelett, ein Knochen der Schweinshaxe oder Reste von Ente und Hähnchen – manche Tierhalter glauben, ihrem Hund etwas Gutes zu tun, wenn sie dem Vierbeiner einen Knochen geben. Doch Vorsicht: Die Verfütterung von Knochen kann lebensgefährlich sein.
Grundsätzlich besteht bei allen geschmorten und gekochten Knochen extreme Splittergefahr! Jede/r Tierarzt/ärztin kennt die Notfälle: Knochensplitter durchbohren die Darmwände, Futterpartikel gelangen so in die Bauchhöhle und verursachen Entzündungen. Es kann aber auch zu heftigen Verstopfungen kommen. Der Hund kann keinen Kot mehr absetzen. Nicht selten muss dann der Darminhalt unter Narkose entfernt werden.
Wenn der Vierbeiner heimlich Knochenmengen vom Tisch gestohlen hat, was dann? Bevor es zu schwierigen Darmproblemen und eventuell zur Not-OP kommt, sollte zumindest Rücksprache mit dem Tierarzt gehalten werden. Der Mediziner entscheidet dann, ob er z.B. Knochen endoskopisch entfernt oder ein Präparat verabreicht.
Auch bei der Verfütterung roher Knochen ist Vorsicht gefragt. Nicht jeder Hund verträgt sie. Bei Röhrenknochen besteht Verletzungs- und Verstopfungsgefahr. In Mark- oder Sandknochen kann der Hund mit Zunge und Unterkiefer stecken bleiben. Falls Sie eine Alternative für die Zahnpflege suchen, lassen Sie sich in Ihrer Tierarztpraxis beraten.
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