Das süße Meerschweinchen Struppi hat Durchfall – für Heimtierbesitzer ein Signal, dass umgehend ein Praxis-/Klinikbesuch nötig ist. Für Durchfall oder Verstopfung gibt es zahlreiche Gründe. Den Vorfall sollten Tierbesitzer nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn gerade bei kleinen Heimtieren kann solch ein Zustand schnell lebensbedrohlich werden. Eine Ursache für Durchfall oder Verstopfung können Hefepilze im Darm sein.

Da Struppi an Gewicht verliert, reagiert die Besitzerin sofort und stellt das Tier in der Tierarztpraxis vor. Hier wird eine Kotprobe untersucht. Bei Struppi wurden Hefepilze entdeckt. Es kann durch einen Befall von Hefepilzen auch zu Zahnbruch oder Haut- und Fellschäden kommen.

Woher kommt der Pilz?

Woher Hefepilze kommen, ist unter Experten noch nicht hinreichend geklärt. Es gibt Vermutungen, dass eine allzu schnelle Futterumstellung oder eine deutliche Veränderung der Futterzusammensetzung sowie zu stärkehaltiges Futter (Trockenfutter mit Getreide) oder zu zuckerhaltiges Futter (zu viel Obst), aber auch verdorbenes Futter, die Bildung von Hefepilzen im Darm hervorrufen. Die Darmerkrankung kann aber auch Folge einer Zahnerkrankung sein. Deshalb werden im Fall eines entdeckten Darmproblems auch immer die Zähne des Meerschweinchens kontrolliert oder gegebenenfalls korrigiert.

Früherkennung ist enorm wichtig 

In der Regel sind Darmprobleme tierärztlich gut zu behandeln. Dennoch ist es wichtig, dass der Mensch frühzeitig den veränderten Gesundheitszustand seines Tieres erkennt. Das ist nicht immer einfach. Die regelmäßige Gewichtskontrolle leistet hier gute Dienste.

Wenn der Hund zum ersten Mal einen epileptischen Anfall erleidet, ist dies eine erschreckende Erfahrung. In der Tierarztpraxis/Tierklinik wird zunächst mit einer neurologischen Untersuchung sowie einer labordiagnostischen Kontrolle des Blutes versucht, mögliche Ursachen für den Anfall festzustellen.

Dokumentation für die Diagnosestellung

Bei der Diagnosestellung ist eine genaue Beschreibung des Anfallgeschehens wichtig. Hilfreich ist eine Videodokumentation der Anfälle mit dem Smartphone. Die Ursache zu finden, gestaltet sich häufig schwierig. Ist die Ursache nicht festzustellen, spricht man von einer idiopathischen Epilepsie, bei der in der Regel nur durch die lebenslange Gabe von Antiepileptika erneute Krämpfe unterdrückt werden können.

Beim Hund sind epileptische Anfälle die häufigste chronische neurologische Funktionsstörung. Einige mögliche Ursachen für das Krampfgeschehen, wie z.B. Stoffwechselerkrankungen, können behandelt werden, um weitere Anfälle zu vermeiden. Treten die Anfälle wiederholt und in kürzeren Abständen auf, ist nach gesicherter Diagnose eine konsequente Therapie dringend anzuraten. Unbehandelt treten die Anfälle in immer kürzeren Abständen auf und werden zunehmend weniger kontrollierbar. Das Risiko für Serienanfälle mit mehreren Krämpfen an einem Tag steigt. Möglich ist auch ein „Status epilepticus“, ein lebensbedrohliches Krampfgeschehen mit einer Dauer von 5 bis 30 Minuten.

Medikamente können nachhaltig helfen

Für die Behandlung der Epilepsie ist zu Beginn die korrekte Einstellung des Patienten auf das Antiepileptikum wichtig. Durch regelmäßige Kontrollen des Wirkstoffgehaltes im Blut bestimmt das tierärztliche Team die individuelle Dosierung für das Tier. Dem Tierarzt stehen hochwertige Wirkstoffe zur Verfügung. Dennoch: Wenn ein Hund an Epilepsie leidet, ist der Behandlungsweg lang und erfordert viel Durchhaltevermögen, Verständnis für die Therapie und eine penible Einhaltung der Behandlung. Bevor der tierische Patient erfolgreich eingestellt ist, kann es trotzdem noch zu weiteren epileptischen Anfällen kommen.

Aber: Die Diagnose Epilepsie bedeutet nicht das Ende – denn ein Hund kann, wenn er gut auf seine Medikamente eingestellt ist, sehr gut damit leben.

Ihr Hund oder Ihre Katze verliert Gewicht, trinkt mehr als sonst und muss auch häufiger Wasser lassen? Das sollte Sie hellhörig machen. Denn diese Symptome könnten erste Anzeichen für eine Niereninsuffizienz sein. Wird sie früh erkannt, kann sie gut behandelt werden. Ist sie bereits fortgeschritten, wird sie lebensbedrohlich für Ihr Tier.

Hund und Katze haben zwei dieser Organe, die aus Nephronen bestehen – kleine „Bausteine“, deren Aufgabe es ist, das Blut zu filtern und giftige Stoffe über den Urin auszuscheiden. Außerdem halten sie den Flüssigkeits- und Mineralstoff-Haushalt aufrecht.

Die genaue Ursache einer Nierenschädigung – vor allem einer chronischen – kann in vielen Fällen nicht festgestellt werden. Die Auslöser sind vielfältig. Mit zunehmendem Alter des Tieres lässt die Fähigkeit der Nephrone nach, sich selbst zu erneuern. Aufgrund des Alters, aber auch aufgrund von Infektionserregern kann es zum Nierenleiden kommen. Generell sind Katzen für Nierenversagen anfälliger als Hunde. Es gehört für Samtpfoten zu den häufigsten Todesursachen. Nicht zuletzt, weil die Symptome meist viel zu spät erkannt werden. Erste Anzeichen sind neben den bereits genannten z.B. Lustlosigkeit, Durchfall, Appetitmangel oder Erbrechen, vermehrtes Trinken sowie schlechter Zustand von Fell und Haut.

Oft hilft eine andere Ernährung

Nur in der Praxis/Klinik kann eine eindeutige Diagnose erstellt werden. Dazu gehören die Allgemein-Untersuchung sowie der Check von Blut und Urin. Manchmal sind Röntgen- oder Ultraschall-Untersuchungen nötig. Wird frühzeitig eine Niereninsuffizienz diagnostiziert, kann oft mit einer Diät dem Tier gut geholfen werden.

Ein Check beim Tierarzt

Empfehlenswert ist es, ab dem 8. Lebensjahr der Katze und zirka ab dem 6. bis 8. Lebensjahr des Hundes regelmäßig ein Blutbild in Ihrer Tierklinik/Tierarztpraxis anfertigen zu lassen. Die Blutwerte geben Aufschluss, ob alles in Ordnung ist.