Dackel Paul röchelt häufig, wenn es auf „Gassitour“ geht. Ein solches Verhalten kann viele Ursachen haben. Doch bevor eine mögliche Verschlimmerung umfangreiche und kostspielige Maßnahmen nach sich zieht, ist es klüger, solche Anzeichen ernst zu nehmen und tierärztlich abchecken zu lassen. Es gibt mehrere Wege der Diagnostik, bei Paul wurde eine endoskopische Atemwegsspiegelung durchgeführt, wobei eine Kehlkopflähmung (Larynxparalyse) festgestellt wurde.

Hierbei sind die Atemwege durch gelähmte Stimmfalten verengt. Im Normalfall wird der Kehlkopf beim Einatmen durch Muskeln geweitet und die Stimmbänder zur Seite gezogen. Oftmals muss zunächst eine Schwellung im Kehlkopfbereich medikamentös beigelegt werden. In einem Eingriff werden die gelähmten Kehlkopfanteile zur Seite gezogen und die Atemwege geweitet. Oftmals kann hierdurch eine deutliche Verbesserung der Atmung und somit der Lebensqualität des Tieres erreicht werden. Schließlich kann eine Kehlkopflähmung schwere Atemnot oder eine Lungenentzündung hervorrufen.

Doch wie jede Operation birgt dieser Eingriff Risiken, die ausgiebig mit dem behandelnden tierärztlichen Team abgewägt und besprochen werden. Eine Kehlkopflähmung kann angeboren sein. Sie tritt überwiegend bei älteren Tieren, übergewichtigen Tieren und Hunden größerer Rassen in Erscheinung. Fragen Sie besser frühzeitig Ihren Tierarzt, falls ihr Hund Atemprobleme hat.

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Frauchen spürt bei Hündin Maggie einen kleinen Knoten am Hinterbein. Da frühzeitiges Handeln eine eventuelle Tumorwucherung verhindern kann, stellt die Tierhalterin Maggie lieber dem tierärztlichen Team vor. Eine gute Maßnahme ist es, wenn der Hunde- und Katzenhalter über Hautveränderungen frühzeitig mit dem/der Tierarzt/Tierärztin spricht. Es kann nur Fettgewebe sein, doch sollte es sich um einen Tumor handeln, kann die frühzeitige chirurgische Entfernung für das Tier lebensrettend sein.

Bei Maggie handelt es sich um einen Mastzelltumor, der häufig bei Hunden vorkommt. Experten sprechen davon, dass 25 Prozent aller Hauttumore bei Hunden Mastzelltumore sind.

Was ist ein Mastzelltumor?

Mastzellen (Mastozyten) sind spezielle Zellen der körpereigenen Abwehr, die Botenstoffe wie beispielsweise Histamin gespeichert haben, das Juckreiz bei einer allergischen Reaktion hervorruft. Diese Mastzellen, die für Abläufe des Immunsystems verantwortlich sind, entstammen dem Knochenmark. Sie können tumorös entarten. Meist sind ältere Hunde betroffen. Die Mastzelltumore sind überwiegend an Gliedmaßen, an den Geschlechtsorganen, aber auch am Rumpf, Kopf und After zu finden. Selten treten sie in Mundhöhle, Bindehaut und Darmschleimhaut auf.

Die Beschaffenheit ist recht unterschiedlich: zuweilen sind die Hautstellen entzündet, manchmal aber auch nicht. Ihr Wachstum kann langsam, aber auch rasend schnell vonstatten gehen. Da sich Metastasen, also weitere wachsende Geschwülste, über die Lymphknoten im ganzen Körper ausbreiten können, sollten die Tumore möglichst schnell erkannt und entfernt werden. Je früher operiert wird, desto besser.

Diagnose der Mastzelltumore

Welches Diagnoseverfahren in der Praxis angewandt wird, entscheidet der Tierarzt individuell. Vielfach werden verdächtige Geschwülste aus Vorsicht direkt chirurgisch entfernt. Danach kann das Gewebe zur Analyse eingeschickt werden. Über den genauen Ablauf bzw. Vorgehensweise informiert Sie Ihr Tierarzt.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Denken Sie daran: Selbst kleine Veränderungen an der Haut sollten lieber tierärztlich gecheckt werden. Sprechen Sie Ihre/n Tierärztin/Tierarzt an und scheuen Sie sich nicht, Vorsicht walten zu lassen.

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Ohrräude beim Kaninchen: Was ist das eigentlich? Bei Kaninchen Charlotte hat der Tierfreund Schuppen am Ohr festgestellt. Ein zweites Tier hatte bereits Ekzeme am Langohr. Vorsorglich geht es in die Tierarztpraxis. Die Diagnose: Ohrräude (Psoroptes cuniculi). „Ohr … was? Ist das schlimm?“ Ja – aber nur wenn nichts unternommen wird. Es handelt sich um eine Milbenart.

Gerne siedelt sich der Parasit im Innenohr an. Die Milben stechen in die Haut und ernähren sich von austretenden Gewebesäften. Die Folge sind Juckreiz und heftige Entzündungen, die Kaninchen schwer zusetzen können. Die Tiere haben Schmerzen, zeigen Kopfschütteln und Krämpfe. Sogar ein Gewichtsverlust ist möglich. Anzeichen für ein Tier, das schwer an Milbenbefall leidet, ist beispielsweise die Schiefhaltung des Kopfes. Möglich ist Haarausfall, wenn sich die Psoroptes-Milben auf andere Körperregionen ausgebreitet haben. Dies kann vorkommen, z.B. in der Nackenregion. Milben- und Haarlingsbehandlungen sollten Sie nicht in Eigenregie vornehmen. Ob überhaupt eine solche Behandlung notwendig ist, kann nur tierärztlich entschieden werden.

Liegt ein Milbenbefall – wie bei Charlotte – vor, ist zusätzlich ein groß angelegter „Gehege-Putz“ angesagt: Heißes Essigwasser, ein Umgebungsspray gegen Parasiten. Nicht abwaschbare Teile sollten 48 Stunden tiefgefroren oder entsorgt werden. Eine Prophylaxe gegen Milben – so wie man es von der Zeckenprophylaxe für Hund und Katze kennt – gibt es für Kaninchen nicht. Selbstverständlich sollte das Gehege regelmäßig gereinigt werden. Ihr tierärztliches Team berät Sie gerne.

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Harnsteinbildung ist eine häufige Ursache bei Erkrankungen der ableitenden Harnwege der Katze. Da Stubentiger die Erkrankung äußerst gut zu verbergen wissen, merkt es der Tierhalter oft erst, wenn sich die Katze bereits in einem akuten Zustand befindet.

Verschließt nämlich ein Stein die Harnröhre, kann das Tier keinen Urin mehr absetzen – eine lebensbedrohliche Notfallsituation. Deshalb sollten Sie Ihre Katze immer gut beobachten.

Vor allem übergewichtige Miezen und faule Wohnungstiger sind für Harnsteine anfälliger als aktive Freigänger. Oftmals gehören eine Blasenentzündung und Harnwegsreizungen zu den ersten Anzeichen. Hinweise sind häufiges Wasserlassen und übermäßiges Trinken. Oft hinterlässt die Katze nur einige Tropfen Urin in der Toilette oder wird unsauber.  Zahlreiche Steine bestehen neben unterschiedlichen Salzen überwiegend aus Struvit (Magnesium-Ammonium-Phosphat) und Kalziumoxalat.

Harngries kann behandelt werden. Beispielsweise gibt es spezielles Futter, das der Erkrankung entgegenwirkt. Wichtig ist die Früherkennung, damit kein Notfall eintritt.

Zu wenig Wasseraufnahme begünstigt die Entstehung von Harnsteinen. Harngries ist deshalb nur ein Beispiel, weshalb Ihr Tier generell viel trinken sollte. Da Samtpfoten „Gelegenheitstrinker“ sind, ist es hilfreich, mehrere Wasserquellen in der Wohnung zu verteilen. Auch die Zugabe von Wasser in den Futternapf ist hilfreich.

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Die Schilddrüsenüberfunktion (feline Hyperthyreose) gilt als häufigste hormonelle Störung bei der älteren Katze. Ursächlich sind in den meisten Fällen gutartige Knoten bzw. tumoröse Veränderungen, die in den Schilddrüsenlappen zu finden sind. Es kommt zu einer vermehrten Ausschüttung der Hormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3), die den Organismus stark belasten.

Meist wertet der Tierhalter die langsame Veränderung am Tier eher als harmlose Alterserscheinung, weshalb die Erkrankung gefährlich lange unentdeckt bleibt.

Beispielsweise kann es zu struppigem, glanzlosem Fell kommen. Auffällig ist für Tierhalter meist eine erhöhte Nahrungsaufnahme des Tieres (Polyphagie) bei gleichzeitigem Gewichtsverlust. Die Katze zeigt sich aktiv, eher ruhelos und es kann zu einem auffälligem Trinkbedarf und gesteigertem Urinieren kommen. Wird die feline Hyperthyreose nicht behandelt, schadet sie dauerhaft dem Tier und endet aufgrund der Folgeerkrankungen tödlich.

Da die Schilddrüsenüberfunktion bei der Katze ursächlich ist für eine Reihe von Folgeerkrankungen, wird (z.B. mittels Ultraschall) die Herzfunktion und anhand des großen Blutprofils u.a. auch die Leber- und Nierenfunktion überprüft. Vorzugsweise werden Thyreostatika in Tablettenform verwendet, die sich in der Dauertherapie bewährt haben. Das Medikament stört die Hormonproduktion in den Schilddrüsenzellen. Zur genauen Einstellung der Medikation sind weitere Blut-Überprüfungen in regelmäßigen Abständen nötig. Alternativen zur Tabletten-Einnahme kann eine Suspension (Saft) sein sowie ein medizinisches Katzenfutter, das die Katze allerdings mögen und ausschließlich fressen muss. Möglich, aber selten ist eine Radiojodtherapie, die aufgrund der in Deutschland strengen Strahlenschutzverordnungen nur wenig durchgeführt wird. Die Katze müsste zwei bis drei Wochen in Isolation verbringen.

Ob eine Operation sinnvoll ist, entscheidet der Tierarzt. Übrigens: Katzen, die an einer Schilddrüsenüberfunktion leiden, könnten eine bisher nicht entdeckte Nierenschwäche aufweisen. Deshalb sind nachfolgende Kontrolluntersuchungen nötig.

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Ein häufiger Grund für Besuche in Kliniken und Praxen sind Haut- und Unterhauttumore. Viele dieser Gebilde sind harmlos, dennoch ist es enorm wichtig, sie untersuchen zu lassen.

Tierärzte:innen können durch Erfahrung und verschiedene Maßnahmen wie Röntgen, Ultraschall, Feinnadelbiospie oder Punktion den sinnvollsten Therapieweg empfehlen: Dies reicht von der Empfehlung zum Abwarten bis zur chirurgischen Entfernung und strahlen- oder chemotherapeutischer Nachbehandlung.

An der Oberfläche vorkommend sind u.a. Plattenepithelkarzinome, Basaliome, Trichoblastome und Talgdrüsentumore. Sie können an verschiedenen Stellen des Körpers auftreten und von völlig unterschiedlichem Schweregrad sein. In der Haut selbst ist die größte und problematischste Gruppe beim Hund die der Mastzelltumore. Wenn die Voruntersuchungen ergeben haben, dass ein tatsächlicher oder möglicherweise bösartiger Tumor vorliegt, ist meist die Entfernung das Mittel der Wahl. Nach der Entscheidung, das Gebilde chirurgisch zu entfernen, wird das Entnommene feingeweblich – mikroskopisch im Labor untersucht.

Ob eine ergänzende Bestrahlung und / oder die Applikation eines Chemotherapeutikums nach dem chirurgischen Eingriff sinnvoll ist, sollte tierärztlich entschieden werden. Ausgebildete Strahlentherapeuten können hinzugezogen werden, die eine Strahlentherapie (Strahlenheilkunde, Radiotherapie, Radioonkologie) durchführen können mit anschließender Rücküberweisung zur Praxis. Am Beispiel eines Maulhöhlenkarzinoms, das sich meist nur unvollständig entfernen lässt, besteht die Möglichkeit, nach der Chirurgie Bestrahlungen durchzuführen. Dies gilt auch für Fibrosarkome (bösartige Bindegewebstumoren) der Katze. Solche Tumore sind fast immer strahlensensibel. Die Strahlentherapie zählt in der Tiermedizin aber immer noch zu den Raritäten.

Die Methode „Strahlentherapie“ ist zunächst im Meinungsbild negativ besetzt – es werden ein Strahlenrisiko und starke Nebenwirkungen befürchtet. Die Strahlentherapie kann aber nachweislich eine effektive Behandlungsform bestimmter Tumorarten sein, unter Strahlenexperten gilt sie als verträglich und schmerzfrei. Sie wird nur von ausgebildeten Strahlentherapeuten an wenigen Zentren in Deutschland durchgeführt.

© Dr. Jochen Schulze-Lammers, www.die-tierarzt-praxis.de

Mischling Paul röchelt häufig, wenn es auf „Gassitour“ geht. Ein solches Verhalten kann viele Ursachen haben. Doch bevor eine mögliche Verschlimmerung umfangreiche und kostspielige Maßnahmen in der Praxis/Klinik nach sich ziehen, ist es klüger, solche Anzeichen ernst zu nehmen und abchecken zu lassen. Es gibt mehrere Wege der Diagnostik, bei Paul wurde eine endoskopische Atemwegsspiegelung durchgeführt, wobei eine Kehlkopflähmung (Larynxparalyse) festgestellt wurde.

Hierbei sind die Atemwege durch gelähmte Stimmfalten verengt. Im Normalfall wird der Kehlkopf beim Einatmen durch Muskeln geweitet und die Stimmbänder zur Seite gezogen. Oftmals muss zunächst eine Schwellung im Kehlkopfbereich medikamentös beigelegt werden. In einem Eingriff werden die gelähmten Kehlkopfanteile zur Seite gezogen und die Atemwege geweitet. Oftmals kann hierdurch eine deutliche Verbesserung der Atmung und somit der Lebensqualität des Tieres erreicht werden. Schließlich kann eine Kehlkopflähmung schwere Atemnot oder eine Lungenentzündung hervorrufen.

Doch wie jede Operation birgt dieser Eingriff Risiken, die ausgiebig mit dem behandelnden tierärztlichen Team abgewägt und besprochen werden. Eine Kehlkopflähmung kann angeboren sein. Sie tritt überwiegend bei älteren Tieren, übergewichtigen Tieren und Hunden größerer Rassen in Erscheinung. Fragen Sie besser frühzeitig in Ihrer Praxis/Klinik nach, falls ihr Hund Atemprobleme hat.

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Meerschweinchen Rosi hat gerötete Pfotenballen. Die Haut scheint dünn wie Papier zu sein und ist schuppig. Was könnte das nur sein? Der Praxisbesuch bringt Klärung: Es handelt sich um eine Ballenentzündung, die so genannte Pododermatitis. Fehlbelastungen der Füße durch zu lange Krallen sowie Fehler in der Fütterung und in der Haltung der Meerschweinchen gehören zu den häufigsten Ursachen.

Zu wenig Bewegung und Übergewicht, mangelnde Gehege-Hygiene, feuchte Einstreu sind Faktoren, die Ballenentzündungen hervorrufen. Die gereizte Haut ist beispielsweise anfällig für Eiterbakterien, die dann tiefe Abszesse hervorrufen – für das Tier äußerst schmerzhaft. Doch schon die leichte Entzündung an den winzigen Füßen verursacht heftige Schmerzen. Bereits in diesem Fall sollten Sie einen tierärztlichen Rat einholen, damit die Entzündungen behandelt werden und schnell abklingen. Um eine intensive und langwierige Behandlung von akuten, meist chronischen Abszessen und Ekzemen zu vermeiden, sind einige Haltungs- und Fütterungstipps zu beachten.

Meeries dürfen auf keinen Fall zu dick werden. Allerdings: Hungern kommt nicht in Frage. Den Tieren sollte immer Heu zur Verfügung stehen. Wichtig ist eine optimale Vitamin C – Versorgung durch ausgewogenes Frischfutter, allen voran rote Paprika und dunkle Blattsorten wie Spinat oder Mangold. Auf Kraftfutter sollten erwachsene, gesunde Meerschweinchen verzichten. Das verursacht nur unnötige Fettpolster. Gehege Marke Eigenbau sorgt für viel Auslauf: das fördert die Durchblutung der Füßchen. Auch vorsichtige Massagen mit Daumen und Zeigefinger sind förderlich.

Um keinen Mangel an essenziellen Fettsäuren aufkommen zu lassen, können geschroteter Leinsamen und geschälte Sonnenblumenkerne (1 TL pro Woche) angeboten werden. Ob Sie Ihre Tiere richtig ernähren, sagt Ihnen gerne Ihr tierärztliches Team.

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Rüde Marvin kommt tagsüber nicht so recht in Schwung, findet sein Tierbesitzer. Zuweilen hustet Marvin. Sein Herrchen lässt ihn vorsorglich in der Tierarztpraxis durchchecken. Bereits das Abhören von Herz und Lunge mittels Stethoskop lässt den Tierarzt vermuten, dass eine Herzklappe nicht richtig schließt.

Besonders bei älteren Hunden ist die so genannte Mitralklappenendokardiose eine häufige Herzerkrankung. Die Mitral- und Trikuspidalklappe trennen die Vorhöfe der linken und rechten Herzseite von den jeweiligen Herzkammern. Sie ermöglichen den Einfluss des Blutes in die Herzkammern, verhindern einen Rückfluss des Blutes in die Vorhöfe.

Bei einer Herzklappenerkrankung oder einer so genannten Herz-Insuffizienz schließen die Klappen nicht richtig, so dass Blut wieder in den Vorhof zurückströmen kann. Generell sind Herzklappen-Erkrankungen nicht selten bei Hunden. Und je früher die Herzschwäche erkannt wird, desto vielversprechender ist der Einsatz von Medikamenten.

Die Früherkennung kann bei Routineuntersuchungen stattfinden, z.B. im Rahmen des jährlichen Impftermins. Der/die Tierarzt/Tierärztin ist in der Lage, nicht stimmige Herzgeräusche herauszuhören.

Erste Anzeichen z.B. für eine Mitralklappenendokardiose kann der Tierbesitzer erkennen: u.a. an Fressunlust, Leistungsschwäche, Husten oder starkem Hecheln bei warmem Wetter oder leichter Anstrengung. Bei Herzpatienten ist „Herzhusten“ aufgrund eines Lungenödems verbreitet: Der Körper wird ungenügend mit Blut und Sauerstoff versorgt und reagiert mit einer Verengung der Blutgefäße. Das bedeutet: Der Blutdruck steigt und Flüssigkeit tritt aus den Gefäßen, vor allem in die Lunge, Leber und Bauchhöhle.

Bei möglicher Herzinsuffizienz kann der Tierarzt mittels Röntgen, Blutuntersuchung, EKG und Herz-Ultraschall den Verdacht verifizieren. Die Therapie sollte immer individuell sein, abhängig von den Befunden der Untersuchungen. Generell gilt: Je früher eine Herz- schwäche erkannt wird, desto besser kann der/die Tierarzt/Tierärztin helfen.

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Ob Meerschweinchen oder Kaninchen: Unsere Heimtiere können durchaus im Winter im Freien gehalten werden. Voraussetzung ist, dass die Nager kerngesund sind und sich zuvor langsam an die niedrige Temperatur gewöhnen können. Ein tierärztlicher Check-up vor der Wintersaison bringt Gewissheit, dass die Tiere gesund sind. Kranke oder trächtige Tiere sollten bei Minustemperaturen nämlich kältegeschützt untergebracht werden.

Die Schutzhütte: Besonders in den kalten Monaten müssen Sie bei der Außenhaltung spezielle Maßnahmen ergreifen, um Erkrankungen zu vermeiden. Von Bedeutung ist eine Schutzhütte, in der die Tiere Schutz vor Feuchtigkeit und Zugluft finden. Die Hütte sollte deshalb gut isoliert sein und in einer windgeschützten Ecke stehen. Als Dämmmaterial eignet sich Styropor. Einen weiteren Wärmeschutz bieten eine dicke Lage Stroh, mindestens zehn Zentimeter, und viel Heu. Für unsere Nager ist das Heu nicht nur Grundnahrungsmittel, sondern es wärmt auch wunderbar.

Für Kaninchen als auch für die besonders geselligen Meeries bedeutet Gruppenhaltung ein artgerechtes Leben. Einzelhaltung ist Quälerei. Wenn es kalt ist und die Tiere draußen leben, ist eine Gruppe überlebenswichtig, denn so wärmen die Nager sich gegenseitig. Nötig ist auch viel Platz im Gehege, damit Auslauf und Bewegung gewährleistet sind. Das hält die Tiere ebenfalls warm und gesund.

Das Gehege sollte ordentlich abgesichert sein, damit Katzen, Marder oder Raubvögel keinen Zugriff haben. Das Haus ist tabu: Auf keinen Fall sollten Sie die Nager zum Spielen oder nachts ins warme Haus holen. Durch die starken Temperaturunterschiede können die Tiere schnell krank werden.

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