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Einen milchig-wässrigen Ausfluss stellt die Tierbesitzerin an den Augen von Pitt fest. Der kleine Degu sitzt zusammen mit seinen Artgenossen auf einem Naturstamm. Die Tierbesitzerin überlegt, ob sie Pitt nicht doch lieber in der Tierarztpraxis vorstellen soll. Augenentzündungen können ein Anzeichen für eine Allgemeinerkrankung sein, zum Beispiel eine Infektion der Atemwege.

Grund könnte auch ein Tumor sein, aber es kann auch eine harmlose Ursache haben: Möglich ist es, dass dem kleinen Kerl etwas ins Auge geraten ist: Heuhalme, Stroh und Streu können die Augen verletzten, auch andere Fremdkörper können zu kleinen Verletzungen der Hornhaut führen. Hier kann dem winzigen Nager tierärztlich geholfen werden. Es könnte auch der Sand, in dem die Degus baden oder die Einstreu die empfindlichen Augen reizen. Dann sollte ein anderes Produkt ausprobiert werden. Es könnte sich um eine einfache Bindehautentzündung (ebenfalls durch Bakterien hervorgerufen) handeln oder um einen Pilzbefall. Eine weitere Ursache ist ein Katarakt, eine Eintrübung der Linse, die im weiteren Verlauf zu Blindheit führt.

Meist handelt es sich um Katarakte, die Folge eines erhöhten Blutzuckerspiegels sind. Die falsche Ernährung der Tiere, die ursprünglich aus einer kargen Gegend stammen, begünstigt Diabetes und Katarakte bei den kleinen Nagern. Vor allem zu viel Obst und zuckerhaltige Leckerchen sind für die Winzlinge deshalb untauglich.

Die Ursachen einer Augenentzündung sind also vielfältig. Deshalb ist eine tierärztliche Diagnose wichtig. Der Degu sollte in der Praxis/Klinik frühzeitig untersucht werden, um Schlimmeres zu verhindern. Versuchen Sie nicht, allein das Problem zu lösen, etwa mit Kamille. Das trocknet die Augen nur aus und ist wenig hilfreich. Sollten sich Fremdkörper im Auge des flinken Nagers befinden, lassen Sie diese durch den/die Tierarzt/Tierärztin entfernen.

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Wenn einmal das Auge des Tieres tränt, muss dies wie bei uns Menschen nicht unbedingt schlimm sein. Es kann beispielsweise durch einen Luftzug verursacht sein oder durch ein Insekt, das ins Auge gekommen ist. Doch Vorsicht: Tränenfluss beim Tier sollte gut beobachtet werden. Scheuen Sie sich nicht, frühzeitig einen Tränenfluss beim Tierarzt checken zu lassen, denn es gibt eine Vielzahl von Ursachen, die nicht harmlos sind.

Bei Samtpfoten kann dies z.B. ein Hinweis auf Katzenschnupfen sein oder schlimmere Verletzungen am Auge durch Fremdkörper. Auch eine Bindehautentzündung ist möglich.

Bei Hunden sind teilweise eine nässende Hautentzündung und eine bräunliche Verfärbung von Fell und Haut zu beobachten. Insbesondere Hunderassen wie amerikanischer Cocker Spaniel, Bedlington Terrier oder Golden Retriever können genetisch vorbelastet sein. Tränen können über den Tränennasenkanal nicht richtig abfließen oder die Produktion der Tränenflüssigkeit ist erhöht.

Eine mögliche Ursache für die erhöhte Tränen-Produktion sind z.B. falsche Wimpern (Distichien und deren Variationen): zusätzliche wimpernartige Haare, die aus den Talgdrüsen des Lidrandes heraus in Richtung des Auges wachsen. Das Tier könnte auch ein „Hängelied“ oder ein „Roll-Lid“ (Ektropium/Entropium) haben. Es handelt sich um eine Augenlid-Fehlstellung, bei der sich das Augenlid nach innen ausrollt oder einrollt.

Gründe für Tränenfluss können z.B. aber auch allgemein entzündliche Prozesse sein – bedingt durch Viren, Bakterien oder eine Allergie. Es kann auch durch Entzündungen zu Verklebungen der Bindehaut im Bereich des Tränenpunktes kommen.

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