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Hundebesitzer müssen einige Aspekte beachten, wenn sie ihr Tier scheren lassen wollen. Es gibt Rassen mit gelocktem Fell, die geschoren werden müssen wie Pudel, Wasserhunderassen, Schnauzer oder rauhaarige Terrier. Andere Rassen wie Bobtail, Golden Retriever und Schäferhunde haben ein zweischichtiges Fell aus Deckhaar (Grannenhaar) und Unterwolle und sollten eher nicht geschoren werden. Nachweislich ist bei Hitze die Temperatur auf dem Hund höher, wenn er geschoren ist. Das Deckhaar schützt die Hunde vor Sonne, Nässe und Schmutz.

Dennoch muss der Tierhalter persönlich entscheiden. Denn: Sowohl die individuelle Situation des Hundes, zum Beispiel ein hohes Alter, kann für die Entscheidung eine Rolle spielen. Deshalb ist es immer gut, sich beraten zu lassen.

In der Regel gilt: Die Unterwolle sorgt für die Wärmeisolation – schützt also auch vor Kälte. Beim Scheren würde das Deckhaar entfernt werden – womit dem Hund eine wichtige Schutzschicht fehlt. So könnte er sogar einen Sonnenbrand bekommen. Außerdem könnten Mücken den geschorenen Hund leichter stechen und Zecken sich besser einnisten.

Lieber bürsten statt scheren

Experten empfehlen, das Fell stattdessen regelmäßig zu bürsten. So lässt sich tote Wolle entfernen, und Luft gelangt an die Haut. Bei Pudeln, Wasserhunden, Schnauzern und Terriern hingegen fallen die Haare nicht von allein aus – Halter müssen diese Hunde regelmäßig scheren oder scheren lassen. Haben Sie Rückfragen? Fragen Sie in der Tierarztpraxis/Tierklinik nach. Ihr Team berät Sie gerne!

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Der Haarwechsel bei Hunden und Katzen verläuft in einem jahreszeitlichen Zyklus mit zwei Höhepunkten im Frühjahr und im Herbst. Er ist erblich festgelegt, wird hormonell gesteuert und durch Tageslichtlänge und Temperatur ausgelöst – für Miez und Mops also eine ganz normale Sache, wenn da nicht dieser ewige Kampf gegen die umherfliegenden Fellbüschel wäre, der Tierhalter mitunter verzweifeln lässt. Wer nicht gerade einen Pudel sein Eigen nennt, ist momentan im Dauer-Putzstress…

Viele Hunde und Katzen haaren in geheizten Wohnungen mitunter das ganze Jahr über, doch kann man es sich und dem Tier jetzt in der Hoch-Zeit des Fellwechsels etwas leichter machen: Ein- oder besser sogar zweimal tägliches Bürsten fördert die Durchblutung der Haut, die losen Haare werden entfernt und das neue Fell wächst knoten- und filzfrei nach. Wichtig ist es, die Fellpflege auf das Haarkleid des Tieres abzustimmen: Für langhaarige Hunde und Katzen gehört ein Metallkamm mit abgerundeten Zinken zur Grundausstattung. Für die Pflege langhaariger Hunde sind auch Drahtbürsten geeignet. Kunststoffkämme laden sich durch die Reibung besonders am Katzenfell noch stärker elektrisch auf, das ist für das Tier unangenehm. Bei Hunderassen mit Stockhaar (das ist mittellanges Deckhaar mit Unterhaar) wie dem Deutsche Schäferhund sollte regelmäßig und unabhängig vom saisonalen Fellwechsel die abgestorbene Unterwolle entfernt werden. Bei kurzhaarigen Hunden wird das Fell am besten mit einer Bürste mit Kunststoffborsten oder mit einem Gummistriegel gepflegt. Und auch die Ernährung des Tieres hat Einfluss auf den Fellwechsel: So kann ein Mangel an Stoffen, die für die Versorgung von Haut und Haarkleid notwendig sind, zu vermehrtem Haarverlust führen. Dazu zählen beispielsweise ungesättigte Fettsäuren, die Spurenelemente Zink, Kupfer und Jod, die Vitamine A und E oder Biotin.

Bei plötzlichem übermäßigem Haarausfall, besonders in Form von kreisrunden haarlosen Stellen, oder bei starkem Juckreiz sollte allerdings unbedingt ein Tierarzt konsultiert werden. In diesem Falle könnte eine Pilzinfektion, eine immunologische oder hormonelle Erkrankung der Auslöser sein und muss behandelt werden.

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Zuweilen wird in der Tierarztpraxis von so genannten  Zoonosen gesprochen. Hierbei handelt es sich um Erkrankungen, die auf natürlichem Weg auf den Menschen übertragen werden können, z.B. durch Streicheln, Schmusen oder Säubern des Geheges.

Speziell bei Meerschweinchen gibt es nur einige Erreger, die beim Tier Erkrankungen hervorrufen und gleichzeitig für den Menschen ansteckend sind. Dazu gehören die Erreger der Trichophytie. Hierbei handelt es sich um eine Pilzerkrankung, die bei dem Meerschweinchen schütteres Fell und Haarausfall hervorruft. Juckreiz und Pusteln sind selten, aber möglich.

Sowohl beim Meerschweinchen als auch beim Menschen ist die Erkrankung gut behandelbar.  Der Fadenpilz verursacht die Hauterkrankung. Die Infektion erfolgt über das Heu oder über Artgenossen, die den Hautpilz beherbergen ohne dabei selbst zu erkranken. Selbst über Jahre kann der Pilz in  gebrauchten Decken, alten Körben oder in  Kämmen infektionsfähig sein.

Vorsorge: Artgerechte Haltung

Deshalb: Streicheln Sie Ihre Meerschweinchen regelmäßig und werfen Sie immer einen Blick auf die Beschaffenheit des Fells. Haarausfall oder Haarbruch können erste Anzeichen für einen Hautpilz sein. Eine möglichst frühe tierärztliche Untersuchung ist ratsam.

Da Hautpilzsporen häufig durch Heu eingeschleppt werden, besteht stets die Gefahr einer Ansteckung. Deshalb ist es wichtig, einen stabilen Gesundheitszustand zu erhalten. Dazu gehört nicht nur die regelmäßige Vorsorge (Kotuntersuchung, Wurmbefall) und tierärztliche Untersuchung, sondern auch artgerechte Haltung zu zweit oder in Gruppen sowie der liebevolle Umgang mit den Tieren und eine vollwertige Ernährung mit Frischfutter.

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