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Werfen Sie beim Streicheln Ihres Vierbeiners immer einen prüfenden Blick auf seine Haut. Runde, rote, vielleicht schon nässende Stellen sind nicht so harmlos, wie sie zunächst aussehen.

Abwarten sollten Sie nicht. Besuchen Sie so früh wie möglich Ihre Tierarztpraxis/Tierklinik. Besonders jetzt im Sommer – bei einem feucht-warmen Klima – entwickeln sich schnell Sommerekzeme, „Hot Spots“ oder feuchte Dermatitiden (Hautentzündungen). Es juckt, schmerzt und oft riecht die nässende Stelle aufgrund eines Sekretflusses (Exsudat). Natürlich versteht es sich von selbst: Je früher Entzündungen tierärztlich behandelt werden, desto unkomplizierter die Heilung.

So bleiben Aufwand und Kosten gering. Denn mit „Hot Spots“ ist nicht zu spaßen: Ohne gezielte Behandlung breitet sich die Hautentzündung schnell auf den ganzen Körper aus.

Nicht nur die Entzündung selbst, sondern auch der Auslöser sollte schnell gefunden werden.

„Hot Spots“ entstehen oftmals durch starkes bzw. mehrfaches Belecken einer Hautstelle, die extrem juckt. Es gibt unterschiedliche Auslöser, dazu gehören beispielsweise stechende Parasiten wie Flöhe, Zecken und andere Insekten. Allergien, reizende Substanzen oder kleine Verletzungen, aber auch psychische Störungen, Fettsäuremangel in der Ernährung oder mangelnde Fellpflege gehören zu den Ursachen.

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Im Frühjahr steht bei vielen Hunden der Fellwechsel an. In dieser Zeit ist das Bürsten äußerst wichtig, damit die Durchblutung der Haut gefördert wird. Auf diese Weise unterstützt der Tierhalter das Haarwachstum und vor allem die Haarregeneration.

Das Kämmen und Bürsten beugt Verfilzungen vor, die die Atmung der Haut erschweren. Solche kleinen und großen „Fellknoten“ sind nicht zu unterschätzen, denn sie begünstigen Hautentzündungen und Ekzeme. Auch sind sie beliebte Aufenthaltsorte für Parasiten. Doch nicht nur das regelmäßige Kämmen gehört zu einer wichtigen Gesundheitsprophylaxe. Ohrenentzündungen gerade bei langhaarigen Tieren kann der Tierfreund vorbeugen, indem er darauf achtet, dass Haare nicht den Gehörgang verschließen. Auch die Afterpartien sollten frei von Haaren sein. Über die Ballen und Krallen hinaus sollten die Haare an den Pfoten nicht wachsen. Zwischen den Ballen dürfen nur Verfilzungen entfernt, aber keine Haare geschnitten werden, da sonst die Haut zwischen den Zehen durch Haarstoppel gereizt wird.

Der Tierarzt gibt gerne Tipps, wo die Schere zum Einsatz kommen sollte. Wenn Bello durch schlammige Erde gelaufen ist, genügt eine Bürste nicht, da sich der feste Schlamm zwischen den Zehen festsetzt. Dann heißt es: ab ins Pfoten-Bad. Warmes Wasser reicht zur Spülung völlig aus.

Positiv auf Haut und Haar, besonders im Fellwechsel, wirken sich hochwertige Vitaminpräparate aus, ebenso ein Futteröl, das reich an essenziellen Fettsäuren ist. „Essenziell“ bedeutet, dass der Organismus diese Stoffe nicht selbst herstellen kann. Geben Sie Ihrem Tier solche Futterergänzungen aber nicht ohne Absprache mit Ihrem Tierarzt.

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