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Manche Hunde erschnuppern fremden Kot, um ihn zu fressen. Was könnte es damit auf sich haben? Bei Welpen ist es meist mit einer natürlichen Neugier zu erklären. Mögliche Gründe für den erwachsenen Hund sind zahlreich. Zum Beispiel wurde das Kotfressen bei Tieren vermehrt beobachtet, die zu wenig Auslauf hatten.

Aber auch gesundheitliche Ursachen können zugrunde liegen. Zum Beispiel kann es sein, dass der Hund an Magen- und Darmparasiten leidet. Die Neigung, Kot zu fressen, kann auch ein Hinweis darauf sein, dass eine Unterfunktion der Bauchspeicheldrüse vorliegt. Hier ist es ratsam, den Vierbeiner in der Tierarztpraxis durchchecken zu lassen. Ein Mangel an Nährstoffen oder Mineralien im Futter kann das Tier ebenfalls dazu bewegen, Kot zu sich zu nehmen. Sollte der Hund ein Alleinfuttermittel bekommen, ist aber in der Regel der Nährstoffgehalt gedeckt. Nur nach einem gründlichen Tierarzt- Check können Sie als Tierhalter sicher sein, ob es sich schlichtweg um eine Marotte handelt oder nicht. Auch wenn es eine Marotte ist: Sie sollte abgestellt werden, kann der Hund sich doch am fremden Kot mit Viren, Bakterien oder Wurmeiern infizieren.

Keinesfalls ein natürliches Verhalten

Das Kotfressen nennen Tierärzte in der Fachsprache Koprophagie. Bei einigen Tierarten ist dies sogar ein ganz normales Verhalten, beispielsweise bei Kaninchen oder Meerschweinchen. Sie nehmen hierdurch wichtige Nährstoffe auf, die zuvor von Bakterien im Dickdarm gebildet werden. Allerdings zählt der Hund nicht zu diesen Tierarten, so dass es für ihn keinesfalls normal ist, fremden oder eigenen Kot aufzunehmen.

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Verantwortungsvolle Tierhalter haben ein Auge auf den Kotabsatz des Tieres. Zum einen kann Durchfall ein Indikator für diverse Erkrankungen sein, zum anderen sollte der Tierhalter auch bei ersten Anzeichen einer Verstopfung den Tierarzt zu Rate ziehen. Gerade bei älteren Katzen ist eine Verstopfung keine Seltenheit.

Frühes Erkennen seitens des Tierbesitzers kann viel Leid und Geld sparen. Warten Sie allzu lange mit dem Tierarztbesuch, kann sich „Steinkot“ bilden. Je länger der Kot im Darm verweilt, desto mehr Wasser wird ihm entzogen – er wird immer härter. Dieser Steinkot kann dann oft nur noch durch eine Operation aus dem Darm entfernt werden. Kommt die Katze hingegen rechtzeitig zur Behandlung, kann der Tierarzt den Kot ausspülen.

Generell hat die gesunde Katze einen festen Kot. Bedingt durch ihre Vorfahren, die aus Halbwüsten und Steppen stammen, entzieht der Körper dem Exkrement Wasser, um möglichst viel Flüssigkeit für den Organismus zu nutzen. Verstopfung ist nicht nur quälend und schmerzhaft, sondern es kann neben dem Steinkot auch zur Erweiterung des Enddarms führen, was wiederum den Kotabsatz erschwert. Die Ursachen für eine Verstopfung ermittelt der Tierarzt mit Ihnen gemeinsam. Möglich sind u.a. Beckenverformungen, Haarballen, Fremdkörper, Narben, Nervenschäden und auch psychische Probleme. Aber an erster Stelle stehen ein ungeeignetes Futter (Rohfasermangel), eine zu geringe Wasseraufnahme und zu wenig Bewegung oder die Kombination aus diesen Faktoren. Hier ist Ihre Absprache mit dem Tierarzt von großer Bedeutung.

Eine wichtige Maßnahme: Stellen Sie mehrere Trinkquellen auf, z.B. Zimmerbrunnen, Glaskugeln mit Wasserpflanzen oder schlichte Trinknäpfe. Auch hier müssen Sie ausprobieren, was gefällt. Generell bevorzugen Katzen nicht an der Stelle zu trinken wo sie fressen. Zusätzlich: Halten Sie Ihre Katze auf Trab – Spielen fördert und fordert Ihr Tier. Bewegung ist wichtig, damit der Darm nicht träge wird. Binden Sie die Spielmaus an den Faden und los geht‘s – am besten jeden Tag! Probieren Sie aus, mit welchem Spielzeug Sie Ihrem kleinen Tiger imponieren können. Das festigt auch die Bindung.

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