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Bei allen Hilfsmaßnahmen ist es wichtig, dass Sie wissen: Das verletzte Tier kann oft Freund oder Feind nicht unterscheiden. Vor Biss- oder Kratzspuren bewahren Handschuhe. Kleinere Tiere können Sie in eine Decke wickeln. Bei größeren Hunden sollten Sie zu einem Maulkorb oder einem Stück Stoff (Krawatte, Schal) greifen, das um den Fang des Hundes gewickelt wird, ohne Lefzen oder Zunge zu verletzten. Und so funktioniert es: Bei einem stehenden Tier umfasst eine Hand des Helfers die Schnauze von unten, mit der anderen Hand werden Kopf und Hals an die Brust des Helfers gedrückt. Dann kann ein zweiter Helfer das Band umwickeln. Das Band sollte stabil und weich sein. Stricke und Mullbinden sind nicht geeignet, da sie beim Zusammenziehen nicht breit genug sind, einschnüren und Schmerzen verursachen.

Der Transport eines Tieres

Beim Transport sollte kein weiterer Schaden angerichtet werden. Bei kleinen Tieren ist ein ausreichend großer Karton für den Notfall in Ordnung. Um die Katze oder den Hund hineinzulegen, sollte je eine Hand unter das Becken und eine unter die Schulter geschoben werden. Der Kopf sollte dabei waagerecht liegen. Für große Hunde ist eine Hängematte, die aus einer Decke gebastelt werden kann, hilfreich.

Gibt es kein Transportmittel, so muss der Patient getragen werden. Bei Hunden gehen Sie am besten folgendermaßen vor: Der eine Arm wird von unten um den Hals auf den Brustkorb gelegt, der andere unterstützt von hinten zwischen die Hinterbeine gelegt den Beckenboden. Besteht ein Notfall, rufen Sie vorher kurz in Ihrer Tierarztpraxis/Tierklinik   an, damit das Team bereits die ersten Vorbereitungen treffen kann.

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Wenn für eines Ihrer Meerschweinchen ein Tierarztbesuch ansteht: Nehmen Sie nach Möglichkeit kein einzelnes Tier mit. Die Fellknäuel fühlen sich sicherer, wenn ein anderes Mitglied des Rudels dabei ist.

Eine artgerechte Rudelhaltung versteht sich von selbst, da Meerschweinchen äußerst kommunikativ und gesellig sind. Meerschweinchen sind soziale Tiere, die paarweise oder besser noch in kleinen Gruppen ihr Glück finden.

Da die kleinen Fellknäuel auch ganz schön bewegungsfreudig sind, sollten die Transportboxen für Meerschweinchen nicht zu beengt sein, etwas Raumfreiheit bieten, eine große Öffnung haben, gut belüftet und dunkel sein. Durchsichtige Boxen eignen sich nicht, da der Stress für die Tiere zu groß ist. Ins Innere der Box legen Sie bitte keine Einstreu, sondern ein Handtuch.

Nehmen Sie auch eine Tüte mit dem Lieblingsfrischfutter der Tiere mit, um sie nach der Untersuchung zu belohnen. Doch geben Sie nicht unmittelbar vor dem Tierarztbesuch die Leckereien, da in der Regel Zähne und Mundinnenraum kontrolliert werden.

Bei niedrigen Außentemperaturen empfiehlt es sich, eine lauwarme Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen auf eine Seite der Box unter ein Handtuch zu legen. Der Transportweg sollte möglichst kurz sein.

Achten Sie bei längeren Fahrten auf eine gute Lüftung und stellen Sie dann Wasser zur Verfügung. Und noch ein Tipp: Damit Sie nichts vergessen, notieren Sie sich vor dem Tierarztbesuch wichtige Daten des Tieres, Fressgewohnheiten, Gewicht, Medikamente und Ihre Anliegen und Fragen.

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