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Flöhe und Zecken sind nicht nur lästige Blutsauger, sie können sowohl auf Menschen als auch auf Tiere gefährliche Krankheiten übertragen. Erreger sind Viren, Bakterien oder Parasiten. Besonders kritisch ist der Herbst, wenn vor allem Flöhe auf der Suche nach Wärme sind. Hunde und Katzen sollten deshalb auch in dieser Jahreszeit grundsätzlich auf Parasiten untersucht werden.

Wichtige durch Zecken übertragene Krankheiten sind die Borreliose und die Babesiose, aber auch die Anaplasmose. Eine Impfung steht nur für die Borreliose beim Hund, nicht aber für den Menschen zur Verfügung. Umso wichtiger ist es, die Hunde vor Zeckenbefall zu schützen und vorhandene Zecken möglichst schnell abzutöten. Für die Behandlung sollten ausschließlich für das Tier zugelassene und wirksame Ektoparasitika (äußerlich anwendbare Medikamente) angewendet werden – diese bekommen Sie in Ihrer Tierarztpraxis/Tierklinik. Lassen Sie sich dort auf jeden Fall beraten. Der beim Saugen abgesetzte Speichel des Flohs kann bei Hund und Katze starke allergische Hautentzündungen, der sogenannten Flohspeichel-Allergie-Dermatitis (FAD), hervorrufen – wenige Flöhe reichen hier aus. Ohne tierärztliche Behandlung werden diese Hautwunden oft durch Bakterien oder Hefepilze besiedelt, sodass die Entzündung schließlich eitrig wird.

Generell ist eine kontinuierliche Flohprophylaxe aller Kontakttiere im gleichen Haushalt ratsam. Der Floh hat noch weitere Überraschungen im Gepäck wie beispielsweise Viren, Bakterien oder den Gurkenkernbandwurm (Dipylidium caninum). Der Floh fungiert als Zwischenwirt. Schluckt der Hund bei der Fellpflege einen Floh, der eine Bandwurmlarve in sich trägt, entwickelt sich daraus im Dünndarm der erwachsene Bandwurm. Folglich ist bei einem Flohbefall immer an eine Bandwurminfektion zu denken.

Eine Flohbekämpfung muss sowohl die erwachsenen Flöhe als auch Eier und Larven erfassen. Die Reinigung der Aufenthalts- und Lebensräume der Tiere ist ebenfalls ein Muss. Beratung gibt es in Ihrer Praxis/Klinik.

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Bereits ab einer Außentemperatur von sieben Grad verlassen Zecken die schützende Laubschicht und lauern im Gras und Gebüsch auf einen warmblütigen Wirt. Und je wärmer es wird, desto agiler werden die achtbeinigen Blutsauger… Darum sollten Hundehalter spätestens jetzt auf einen wirksamen Parasitenschutz setzen. Das Gefährliche am Zeckenbefall ist, dass der Parasit mit seinem Speichel Krankheitserreger ausscheidet und so unter anderem die Borreliose oder Babesiose übertragen kann.

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl wirksamer Präparate gegen Zecken, die entweder eine repellierende Wirkung haben (die Zecke wird davon abgehalten, einen Hund oder Katze zu befallen) oder Wirkstoffe, die die frisch angesogene Zecke schnell abtöten. Da die Auswahl schwierig ist und einige dieser Mittel bei unsachgemäßer Anwendung besonders für Katzen gefährlich oder wirkungslos sein können, sollten sie nur nach Beratung durch den Tierarzt eingesetzt werden.

Der wichtigste Schutz vor einer Übertragung der gefährlichen Erreger ist es aber, die Zecke unverzüglich zu entfernen, denn die krankmachenden einzelligen Erreger gelangen erst nach zwölf bis 24 Stunden durch den Speichel der Zecke ins Blut. Das gilt auch für den Hundehalter selbst, denn er ist auch ein beliebtes „Zeckenopfer“. Zecken suchen auf ihrem Wirt bis zu zwei Stunden lang nach einer geeigneten dünnhäutigen Körperstelle (Innenseite der Schenkel, Kopf, Ohren, Zwischenzehenbereich, Afterregion oder Unterbauch), um sich dort fest zu bohren.

Nach langen Spaziergängen, besonders durch lichten Wald, feuchte Wiesen oder auf Flächen, die als Hundeauslaufgebiet genutzt werden, sollten Sie sich selbst und den Hundekörper auf Zecken absuchen.

Das Entfernen: Die Zecke mit einer speziellen Zeckenzange oder mit den Fingern so dicht an der Einstichstelle wie möglich (zwischen Haut und Zecken“kopf“) fest fassen, ohne sie zu quetschen. Dann vorsichtig, gefühlvoll, aber beherzt und möglichst gerade herausziehen. Ein Drehen sollte vermieden werden! Bei Unsicherheit sofort zum Tierarzt.

Träufeln Sie niemals Nagellack, Öl oder Ähnliches auf die Einstichstelle und die Zecke! Das wurde früher geraten, begünstigt aber die Übertragung von Krankheitserregern, weil die Zecke durch den „Stress“ ihren mit Erregern „verseuchten“ Mageninhalt in die Wunde entleert.

Achtung: Wenn ein Teil der Zecke in der Haut steckenbleibt – meist der winzige schwarze Kopf, an dem noch die acht Beine hängen – kann sich diese Stelle entzünden. In diesem Falle unbedingt den Tierarzt aufsuchen!

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Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), auch als Hirnhautentzündung bekannt, ist sowohl für Menschen aber auch Tiere eine ernst zu nehmende Erkrankung. Das Robert Koch-Institut hat in diesem Jahr neue Teile Deutschlands als FSME-Risikogebiete aufgenommen. Das bedeutet, dass nun in vielen Ecken Deutschlands Zecken die gefährlichen Krankheitserreger übertragen können.

In diesem Jahr ist die Zeckenplage schon in vollem Gange und vor allem Hundefreunde mussten bestimmt schon etliche der kleinen Parasiten von ihren Tieren sammeln.

Da ein Zeckenstich immer die Gefahr der Übertragung von Krankheitserregern (z. B. FSME oder Borreliose) in sich birgt, ist es also höchste Zeit sich, aber auch seine Tiere, zu schützen. „Eine Zecke sollte unverzüglich entfernt werden, denn die krankmachenden Erreger gelangen erst nach zwölf bis 24 Stunden ins Blut“, erklärt Dr. Uwe Tiedemann, Präsident der Bundestierärztekammer (BTK).

Eine festgesogene Zecke sollte mit einer speziellen Zeckenzange oder mit den Fingern so dicht an der Einstichstelle wie möglich (zwischen Haut des Tieres und Zeckenkopf) gefasst und möglichst gerade herausgezogen werden. Wenn ein Teil der Zecke in der Haut steckenbleibt oder schon vorher Unsicherheit herrscht, sollte man umgehend eine Tierarztpraxis/Tierklinik aufsuchen.

Die beste Prophylaxe ist ein wirksamer Zeckenschutz. Dafür eignen sich Spot-on-Präparate zum Auftragen auf die Haut, ein Wirkstoff-Halsband oder ein Zeckenschutz-Präparat, das dem Tier durch eine Tablette verabreicht wird. Achtung: Die Präparate nur nach tierärztlicher Beratung anwenden und nicht im Internet erwerben. Eine unsachgemäße Anwendung kann insbesondere für Katzen bzw. für Tiere mit bestimmten Vorerkrankungen gefährlich sein.

Bitte testen Sie als Tierhalter auf keinen Fall zweifelhafte „Hausmittel“ an Ihren Tieren, wie z. B. Nagellack, Öl oder ähnliches auf die Einstichstelle und die Zecke zu träufeln. Der Parasit könnte durch den „Stress“ seinen Mageninhalt in die Wunde entleeren, was die Übertragung von Krankheitserregern begünstigen kann.

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