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Impfungen für Kaninchen sind wichtig: Behalten Sie die Intervalle der Impfungen für Ihre Tiere im Auge und nehmen Sie die Impftermine wahr (Myxomatose, RHD, RHD2). Bei dieser Gelegenheit kann das tierärztliche Team beispielsweise auch das Gebiss, die Länge der Krallen und den allgemeinen Gesundheitszustand Ihres Tieres kontrollieren.

Doch auch als Tierhalter können Sie zur Gesundheitsprophylaxe beitragen: Hier einige wichtige Maßnahmen: Kaninchen lassen sich instinktiv im Falle einer Erkrankung lange nichts anmerken, da sie sonst in der Natur zur leichten Beute werden. Krankheiten können aber am besten im Frühstadium behandelt werden. Checken Sie deshalb Ihr Tier regelmäßig: Der gravierende Gewichtsverlust ist ein Zeichen für eine Erkrankung: Wiegen Sie Ihre Kaninchen deshalb wöchentlich und notieren Sie die Ergebnisse. Setzen Sie sich mit Ihrer Tierarztpraxis/Tierklinik in Verbindung, wenn ein Verlust von über 60 Gramm in der Woche zu verzeichnen ist.

Kontrollieren Sie die Augen des Kaninchens. Sind sie verklebt, kann dies auf eine Erkrankung hinweisen. Säubern Sie die Augen bitte niemals mit Kamille. Fragen Sie lieber das tierärztliche Team. Schauen Sie zwischen die Lippen der Tiere. Sind dort schorfige Stellen? Ein Hinweis auf Lippengrind, oftmals eine Mangelerscheinung.

Kontrollieren Sie die Länge der Krallen. Lassen Sie sich das Kürzen unbedingt in der Praxis/Klinik zeigen. Frisst das Tier länger als einen Tag nichts oder hat es Durchfall (verklebter After), sollte es sofort zum Tierarzt/zur Tierärztin, bevor sein Zustand lebensbedrohlich wird. Beobachten Sie das Fressverhalten des Tieres. Zahnfehlstellungen oder zu lange Zähne sollten ebenfalls gecheckt werden.

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Kahle Stellen, Wunden oder Verschorfungen an den Hinterfüßen sind bei Kaninchen keine Seltenheit. Sprechen Sie früh genug mit Ihrem Tierarzt/Ihrer Tierärztin, bevor Milben, Parasiten oder Pilze in die Wunden gelangen. Dies würde eine umfangreiche wie kostenintensive Behandlung nach sich ziehen.

Die häufigste Ursache für wunde Läufe bei Kaninchen ist zu wenig Platz bzw. zu wenig Auslauf für das Tier. Deshalb ist die Haltung im Gehege eine wahre Gesundheitsvorsorge für Kaninchen.  Käfige allein sind keine geeigneten Lebensräume für die lauffreudigen Tiere. Auch die Beschaffenheit des Bodens spielt eine Rolle. Nicht zuträglich sind weiche oder zu feuchte Böden, wie z.B. bei handelsüblichen Sägespänen. Bereiche mit unebenen Untergründen sorgen für bessere Durchblutung der Fußsohlen.

Sorgen Sie auch für geeignete Einstreu und nehmen Sie mindestens wöchentlich einen Wechsel nach einer Grundreinigung vor. Tägliches Entfernen des Kotes ist nötig, denn: Kot und Feuchtigkeit locken Fliegen an, die ihre Eier ablegen. Schnell sind Maden im Gehege. Vor allem Durchfall – ein mögliches Krankheitssymptom – ist unhygienisch.

Nichts für zarte Fußsohlen

Wenn Kaninchen außer in ihrem Innengehege zusätzlich unter Aufsicht durch die Wohnung oder das Haus laufen können, verschafft es den Abenteurern zusätzlich Bewegung. Aber Vorsicht: Teppiche aus Mischgewebe oder Kokosfasern, aber vor allem aus Kunststofffasern sind nichts für zarte Fußsohlen. Weiche Baumwollteppiche oder alte Betttücher sind eine Alternative. Viel Spaß mit Ihren kleinen tierischen Entdeckern!

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Wenn Kaninchen-Freunde ihre Tiere im kommenden Sommer in ein Außengehege umsiedeln, lockt die Langohren das frische grüne Gras. Doch Vorsicht: Sind die Tiere nicht vorher langsam an das Gras gewöhnt worden, entstehen schnell schmerzhafte Blähungen, die lebensbedrohlich sein können. Im Volksmund „Trommelsucht“ genannt, handelt es sich um eine so genannte Blähsucht, unter Medizinern Magen- oder Darmtympanie genannt.

Ursächlich können Zahnerkrankungen sein, aber auch ein hoher Eiweißanteil im jungen Gras, das ein Kaninchen im Sommer bei der Außenhaltung futtern kann. Auch Wiesenklee und Kohl, aber auch selbsterhitztes Grünfutter, zu kaltes oder verdorbenes Futter, Rohfasermangel (zu wenig Heu), Überfressen mit quellfähigem Futter, plötzliche Futterumstellungen und unregelmäßige Fütterung können zur Tympanie führen. Ebenso gespritztes, nicht sorgfältig abgewaschenes Gemüse oder Obst sowie nicht abgetrocknetes Gemüse und Grünfutter können die Ursache sein. Faktoren, die Darmprobleme begünstigen, sind Bewegungsmangel und Übergewicht.

Für den Tierhalter bedeutet es, die Kaninchen ganz langsam an die Grasfütterung zu gewöhnen und in der Außenhaltung die Tiere immer regelmäßig zu beobachten. Tympanie ist für den Tierhalter nicht ganz einfach zu erkennen. Im Anfangsstadium sitzen Kaninchen rund in der Hocke, oft mit gesträubtem Fell.

Die Tiere fressen oft weniger oder auch gar nicht mehr. Möglich, dass die betroffenen Tiere mit den Zähnen knirschen. Meist hat das Tier eine starke Aufgasung des Magens: Der Bauch ist aufgebläht. Werden die Schmerzen größer, trommeln die Tiere meist mit den Hinterläufen, man vermutet hier die Namensherkunft. Sollte eine Tympanie vorliegen, zählt jede Minute. Fahren Sie unverzüglich zum Tierarzt, denn die Erkrankung der „Trommelsucht“ kann zum Tode führen.

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Pauline, das Kaninchenweibchen, verhält sich seltsam: Meist trägt es Heu umher, ist unruhig und knurrt zuweilen. Sogar mit ihren Artgenossen versteht Pauline sich nicht mehr so gut wie bisher: Sie vertreibt sie vom Futternapf, zeigt sich auffallend ungesellig. Ist Pauline schlecht drauf oder einfach nur zickig? „Keineswegs. Pauline zeigt alle Anzeichen einer Scheinschwangerschaft“, heißt es in der Tierarztpraxis.

Häufige Anzeichen sind auch Nestbau und Ausfluss, aber auch gesteigerte Angriffslust. Das Verhalten der Kaninchen bei Scheinschwangerschaften ist sehr verschieden. Manchmal ist das Tier auffällig anders, manchmal zeigt sich das Kaninchen nur etwas „verstimmt“. Da es in der Hobbyhaltung nicht zum Deckakt kommt, gerät der Hormonhaushalt einer Häsin extrem aus dem Gleichgewicht. Die Gesundheit des Tieres ist gefährdet. Es können Gebärmutterveränderungen vorliegen.

Nicht selten kann es z.B. zu Entzündungen der Eileiter oder zur Gebärmuttervereiterung oder sogar zu Krebs (Uteruskarzinom) kommen. Der Heimtierfreund sollte sich in jedem Fall in der Tierarztpraxis beraten lassen. Die Kastration einer Häsin bedeutet die Entfernung von Gebärmutter und Eierstöcken. Sollte die Kastration medizinisch vonnöten sein, nimmt sie dem Tier den dauerhaften körperlichen Stress und verhindert schwere Erkrankungen an der Gebärmutter.
Früher war diese Operation risikoreich, heutzutage ist sie aufgrund Erfahrungen und schonender Narkosemethoden in vielen Praxen ein oft durchgeführter Eingriff.

Bei der tierärztlichen Untersuchung von Pauline wurden Veränderungen an der Gebärmutter festgestellt und sofort ein Kastrationstermin ausgemacht. Ihre Tierarztpraxis berät Sie gerne. Übrigens: Bei Anzeichen einer Scheinschwangerschaft ist es keine Hilfe für das Tier, sondern eher eine Gefahr, die Häsin decken zu lassen, da Eierstöcke oder Gebärmutter schon verändert sind.

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Kaninchen regelmäßig wiegen – das muss für Tierfreunde selbstverständlich sein. Denn oft ist ein Gewichtsverlust der Hinweis auf eine Erkrankung. Zum Beispiel kündigt sich so die Kokzidiose an, die manchmal auch starken Durchfall verursachen kann. Kaninchenhalter sollten diese Erkrankung kennen.

Was sind Kokzidien?

Kokzidien sind Einzeller, die in der Darmschleimhaut oder in den Gallengängen schmarotzen. Sie entwickeln sich in einem komplizierten Zyklus, an dessen Ende so genannte Oocysten mit dem Kot ausgeschieden werden. Diese reifen innerhalb von ein bis sechs Tagen in der Einstreu und werden dann von den Tieren aufgenommen.

Tierärztliche Hilfe ist erforderlich

Kokzidiose kann unbehandelt tödlich sein. Zeitig entdeckt, hilft das tierärztliche Team gezielt mit Medikamenten. Auch die tägliche, gründliche Hygiene des Geheges und Desinfektion mit heißem Wasser sind wichtig, um die Infektion loszuwerden.

Generell gilt: Ein sauberes Gehege hält ungebetene Parasiten fern – empfohlen werden tägliches Entfernen des Kots und die wöchentliche Grundreinigung mit Einstreuwechsel. Grünfutter und Heu sollten nicht mit der Einstreu in Berührung kommen und über Futterraufen angeboten werden. Und: Bevor neue Kaninchen ins Gehege kommen, sollte ihr Kot untersucht werden.

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Klar, Kraftfutter schmeckt gut und Moritz liebt es, doch Kaninchen sollten sich lieber an Heu satt fressen. Nur so können ihre Zähne ausreichend abgenutzt werden. Geschieht dies nicht, kaut das Tier falsch. Es entstehen Zahnfehlstellungen, scharfe Kanten, die das Backenfleisch aufschneiden. Schmerzhafte Entzündungen und schlimme Kieferabszesse können die Folge sein. Kieferabszesse sind eine Komplikation bei Kleinnagern, die häufig auftritt. Natürlich können sie aufgrund von genetisch bedingten Zahnfehlstellungen entstehen, dennoch liegt es oft an der falschen Ernährung der Tiere.

Richtiger Zahnabrieb

Da die Zähne ständig und durchgehend wachsen, ist der regelmäßige Zahnabrieb das A und O. Was alles passieren kann, wenn Kleinnager zu wenig kauen, ist vielfältig und sogar lebensbedrohend. Ganze Zähne können abkippen und in den Kiefer wachsen. Häufig bei Meerschweinchen: Die Backenzähne können oberhalb der Zunge zusammenwachsen, man spricht von so genannter Brückenbildung. Für das Tier ein gefährlicher Zustand. Deshalb sollten Heimtierfreunde immer darauf achten, ob ihre Lieblinge wie gewohnt Futter aufnehmen. Fressen die Tiere nicht oder nur zögerlich, sollte dringend die Tierarztpraxis/Tierklinik aufgesucht werden.

Entzündungen schnell behandeln

Entzündungen und Kieferabszesse sind langwierig zu behandeln. Um z.B. eine Abszesskapsel auszuschälen, muss das Tier in Narkose gelegt werden. Deshalb: Achten Sie darauf, dass immer frisches Heu zur Verfügung steht. Natürlich gehören frisches Obst und Gemüse zu einer guten Ernährung des Kaninchens. Tiere, die eine solche Ernährung noch nicht gewohnt sind, müssen Tierhalter vorsichtig umstellen. Bei richtiger und ausgewogener Ernährung mit Wasser, gutem Heu sowie Obst und Gemüse ist gar kein Kraftfutter nötig. Wenn das Tier im speziellen Fall zu Kräften kommen soll, kommt nur Kraftfutter als pelletiertes Alleinfuttermittel in Frage, das dann streng reglementiert gefüttert werden sollte. Auf das Verfüttern von „bunten Mischungen“ sollte der Tierhalter am besten ganz verzichten.

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Mit dem Kaninchen Emmy stimmt etwas nicht. Beim Beobachten des Tieres fällt auf, wie oft es Wasser lassen muss, wobei es eher aus der Harnröhre „tröpfelt“. Dabei krümmt es den Rücken und gibt zuweilen einen Fiepton von sich. Das Kaninchen hat also Schmerzen beim Urinieren.
Emmy leidet an einer Blaseninfektion – keine Seltenheit bei Kaninchen. Der medizinische Fachausdruck lautet Zystitis.

Weitere Symptome für eine Blaseninfektion sind: feuchter Afterbereich, Blut im Urin (roter bis rostroter Urin, rötliche Flecken), übelriechender Urin, häufiges Lecken an der Harnröhrenöffnung. Zu den Erkrankungen der harnableitenden Wege gehören Blaseninfektionen, Blasenschlamm, Blasensteine und die Niereninfektion. Alle Vorfälle sind mit Schmerzen für die Langohren verbunden. Und: Je früher die Erkrankung erkannt wird, desto unkomplizierter kann man medizinisch helfen.
Bakterien bzw. Keime sind für die Infektion der Blasenwand verantwortlich. Wenn Kalziumkristalle sich in der Blase ablagern, spricht man von einem Blasenschlamm. Blasenschlamm gilt als Vorstufe zu Blasensteinen. Am häufigsten sind kalziumhaltige Blasensteine.

Wie kommt das Kaninchen an die Infektion und kann man sie verhindern?

Ihr Praxis-/Klinikteam klärt Sie gerne auf. Bakterien können nach einem Durchfall in die Harnröhre dringen oder: Harnsteine und Nierensteine können Ursachen sein für eine Blaseninfektion. Meist liegen die Ursachen in einer Kombination aus genetischer Veranlagung, wenigem Trinken und einer allzu kalziumhaltigen Ernährung.

Für die Diagnose der Blaseninfektion gibt es verschiedene Möglichkeiten: Ob Urinteststreifen, Röntgenbild oder eine mikroskopische Untersuchung in Frage kommt, entscheidet der/die Tierarzt/Tierärztin. Mit der richtigen Ernährung kann das Risiko einer Blasen- und Nierenerkrankung minimiert werden. Ratsam ist es, vorwiegend Heu und wasserhaltiges Grünfutter anzubieten. Hierzu erhalten Sie auf Wunsch auch Tipps in Ihrer Praxis/Klinik.

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Als Höhlenbewohner und dämmerungsaktive Tiere können Kaninchen äußerst empfindlich reagieren, wenn das Quecksilber im Thermometer steigt. Finden die Tiere keine kühlen Plätze, könnten sie Kreislaufprobleme oder bei praller Sonneneinstrahlung sogar einen Hitzeschlag bekommen.

Wie es im Gehege angenehmer wird

Bieten Sie Kacheln als Liegeplätze an. Sie können Eiswürfel oder Kühlakkus in eine Plastiktüte packen, mit einem Handtuch umwickeln und auf das Gitter legen. Das verschafft kühle Luft. Kühlakkus dürfen aber nicht direkt im Gehege liegen, da die Kaninchen sie annagen könnten. Besser ist eine stark gekühlte, in ein Handtuch eingewickelte Glasflasche. Gut belüftete Unterstände sollten vorhanden sein. Holzhäuser, die häufig zur Verfügung stehen, reichen als Schutz vor Hitze nicht aus. Dabei ist ein kühles Plätzchen leicht hergestellt: Legen Sie ein feuchtes Handtuch über einen Korb, so dass die Tiere sich darunter verstecken können. Langhaarkaninchen können die Hitze besser verkraften, wenn sie weniger Fell haben. Fragen Sie in Ihrer Praxis/Klinik, wie es fachgerecht gekürzt werden soll.

Hitzeschlag: Handeln Sie sofort

Kaninchen schwitzen nicht, hecheln sehr wenig und können Wärme nur über die Ohren abgeben. Bei direkter Sonneneinstrahlung, vor allem bei hoher Luftfeuchtigkeit, kann es zur Überhitzung kommen. Übergewichtige und schwangere Tiere sind besonders gefährdet. Die Tiere liegen bei einem Hitzeschlag auf der Seite, atmen schnell und flach und haben einen schwachen Puls. Schnelles Handeln ist gefragt: Kaninchen in ein trockenes(!), kühles Handtuch (aus dem Kühlschrank/Froster) wickeln, der Kopf bleibt frei, dem Tier Flüssigkeit einflößen, die Füße in kühles, nicht eiskaltes Wasser eintauchen und sofort im klimatisierten Wagen in die Praxis oder zur Klinik fahren.

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Im Kaninchengehege fühlt sich Paula anscheinend nicht mehr wohl. Gut beobachtet durch die Tierhalterin, ist Paula nicht mehr so aktiv wie sonst. Die Tierhalterin zögert nicht länger und bringt sie in die Tierarztpraxis. Dort wurde eine Gebärmutterentzündung festgestellt (möglich mittels Ultraschall oder Röntgen). In einer OP muss deshalb die Gebärmutter von Paula entfernt werden.

Was viele nicht wissen: Allgemeine Symptome wie Abmagerung, Bauchschmerzen oder Durchfall können Hinweise auf Erkrankungen des Geschlechtsapparates sein. Und bei weiblichen, unkastrierten Kaninchen ist die Zahl der Gebärmuttererkrankungen hoch.

Bereits ab einem Alter von drei Jahren wird die Gebärmutter im Rahmen einer Hyperplasie (übermäßige Zellbildung) größer und droht im Anschluss häufig zu entarten. Ab einem Alter von zirka fünf Jahren leiden die Tiere oft an Gebärmutterkarzinomen (Tumorbildung). Besonders tückisch bei Gebärmuttererkrankungen ist: Das Kaninchen zeigt zunächst absolut keine Auffälligkeiten.

Kastration im jungen Alter

Bei Kaninchen in Hobbyhaltung werden Entzündungen oder Tumorbildungen an der Gebärmutter durch unregelmäßige Hormoneinflüsse von Östrogen und Progesteron verursacht. Sprechen Sie deshalb mit Ihrer Tierarztpraxis/Tierklinik ab, ob eine Kastration des Tieres empfehlenswert ist. Die OP ist bis zu einem Alter von zwölf Monaten relativ leicht, weil sich erst anschließend viel Fett in den Gebärmutterbändern einlagern kann.

Lassen Sie sich beraten

Eine Kastration verhindert auch andere hormonabhängige Verhaltensauffälligkeiten, z.B. Aggression. Lassen Sie sich in Ihrer Tierarztpraxis/Tierklinik beraten.

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Meerschweinchen, Kaninchen und viele andere Nager haben einen Riesenspaß, ausgelassen zu laufen und zu buddeln. So toben sich die Tiere aus, und es ist schön ihnen zuzusehen. Die Möglichkeit, umherzuflitzen und zu graben, trägt nicht nur zum Wohlbefinden der Tiere bei. Die putzigen Fellknäuel nutzen dabei auch auf natürliche Weise ihre Krallen ab.

Natürliche Krallenpflege

Eine Kiste mit Papier (kein Zeitungspapier), Erde oder Stoff, am Boden eine umgedrehte Kachel oder ein Naturstein – fertig ist die Hilfe zum Krallenschliff. Aber auch Steine, die einzelne Etagen verbinden, sind gut dazu geeignet, dass sich ein Nager beim Klettern seine „Spikes“ abwetzt. Je großzügiger das Gehege gestaltet ist, je mehr Platz zum Laufen, desto besser für die Tiere.

Regelmäßig Krallen kürzen

Oftmals wachsen Krallen bei Heimtieren überlang und müssen gekürzt werden. Lassen Sie sich unbedingt das Kürzen in der Tierarztpraxis zeigen. Ein Millimeter zu viel, und Sie schneiden in den empfindlichen Bereich, wo Blutgefäße beginnen. Fühlen Sie sich unsicher, ist es am besten, das Schneiden Ihrem Tierarzt | Ihrer Tierärztin zu überlassen. In der Praxis geht dies ganz schnell und sieht auch leicht aus, doch lassen Sie sich nicht täuschen: Das Kürzen der Krallen erfordert viel Erfahrung und Gefühl.

Schnell fällt das Laufen schwer

Werden die Krallen nicht abgenutzt und auch nicht geschnitten, hat das Kaninchen Schwierigkeiten beim Laufen. Es kann zu Schmerzen und Fehlstellungen der Gliedmaßen kommen. Achten Sie also immer auf die Länge der Krallen Ihrer Heimtiere. Die Abnutzung ist meist optimal, wenn die Tiere im Garten gehalten werden. Lassen Sie sich zur Außenhaltung aber gut beraten. Heimtiere müssen langsam daran gewöhnt werden. In Ihrer Praxis/Klinik gibt es Tipps, wie Sie sich informieren können.

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