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Ihr Hund oder Ihre Katze verliert Gewicht, trinkt mehr als sonst und muss auch häufiger Wasser lassen? Das sollte Sie hellhörig machen. Denn diese Symptome könnten erste Anzeichen für eine Niereninsuffizienz sein. Wird sie früh erkannt, kann sie gut behandelt werden. Ist sie bereits fortgeschritten, wird sie lebensbedrohlich für Ihr Tier.

Hund und Katze haben zwei dieser Organe, die aus Nephronen bestehen – kleine „Bausteine“, deren Aufgabe es ist, das Blut zu filtern und giftige Stoffe über den Urin auszuscheiden. Außerdem halten sie den Flüssigkeits- und Mineralstoff-Haushalt aufrecht.

Die genaue Ursache einer Nierenschädigung – vor allem einer chronischen – kann in vielen Fällen nicht festgestellt werden. Die Auslöser sind vielfältig. Mit zunehmendem Alter des Tieres lässt die Fähigkeit der Nephrone nach, sich selbst zu erneuern. Aufgrund des Alters, aber auch aufgrund von Infektionserregern kann es zum Nierenleiden kommen. Generell sind Katzen für Nierenversagen anfälliger als Hunde. Es gehört für Samtpfoten zu den häufigsten Todesursachen. Nicht zuletzt, weil die Symptome meist viel zu spät erkannt werden. Erste Anzeichen sind neben den bereits genannten z.B. Lustlosigkeit, Durchfall, Appetitmangel oder Erbrechen, vermehrtes Trinken sowie schlechter Zustand von Fell und Haut.

Oft hilft eine andere Ernährung

Nur in der Praxis/Klinik kann eine eindeutige Diagnose erstellt werden. Dazu gehören die Allgemein-Untersuchung sowie der Check von Blut und Urin. Manchmal sind Röntgen- oder Ultraschall-Untersuchungen nötig. Wird frühzeitig eine Niereninsuffizienz diagnostiziert, kann oft mit einer Diät dem Tier gut geholfen werden.

Ein Check beim Tierarzt

Empfehlenswert ist es, ab dem 8. Lebensjahr der Katze und zirka ab dem 6. bis 8. Lebensjahr des Hundes regelmäßig ein Blutbild in Ihrer Tierklinik/Tierarztpraxis anfertigen zu lassen. Die Blutwerte geben Aufschluss, ob alles in Ordnung ist.

Zittern, Unruhe, Schwäche und Abmagerung – Katzen können diese Symptome zeigen, nachdem sie mit Teebaumöl in Kontakt kamen. Viele Katzenhalter glauben fälschlicherweise, Teebaumöl wäre geeignet, den Haustiger vor Flöhen zu schützen.

Doch nur wenige Tropfen Öl auf das Fell reichen aus, um den Organismus zu schädigen. Wenn die Katze – etwa bei ihrer Fellpflege – Teebaumöl aufnimmt, kann sie ins Koma fallen oder gar an der toxischen Menge sterben. Durch den Gehalt an so genannten Terpenen und Phenolen sind Teebaumöl und andere ätherische Öle (Thymian, Oregano- und Zimtöle) für Stubentiger giftig. Die Inhaltsstoffe kann das Tier nur langsam abbauen, so dass sie sich im Körper anreichern. Auch wenn Sie bei Ihrer Katze keine Vergiftungserscheinungen bemerken, können Langzeitfolgen bei regelmäßiger Anwendung nicht ausgeschlossen werden. Sollte Ihr Tier mit ätherischen Ölen in Verbindung kommen, stellen Sie es am besten zum Check Ihrer Tierarztpraxis/Tierklinik vor. Zur Flohbekämpfung gibt es hier zahlreiche verträgliche Medikamente. Lassen Sie sich vom tierärztlichen Team beraten.

Übrigens: Checken Sie Ihr Tier bereits jetzt schon, ob es noch Floh- und Zeckenfrei ist. Die ersten Parasiten sind schon gesichtet worden. Lassen Sie sich deshalb in Ihrer Praxis/Klinik beraten, welche abweisenden Wirkstoffe für Ihr Tier zur Verfügung stehen, in Form von Tabletten, Halsband oder Spot-on (Wirkstoff wird auf die Haut geträufelt). Sorgen Sie unbedingt für eine Prophylaxe für Ihr Tier, da Parasiten Erkrankungen übertragen.

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Oftmals erkennen Tierhalter die ersten Anzeichen einer Erkrankung viel zu spät. Durch die Früherkennung besteht aber eine viel größere Chance, dem Tier effektiv zu helfen. Oft vom Tierhalter unterschätzt, aber dennoch enorm wichtig für ein langes, gesundes Tierleben ist deshalb der Alters-Checkup für Hunde und Katzen.

Diese Vorsorge-Untersuchung ist generell zu empfehlen, doch entscheidet letztlich der Tierhalter, ob er sie durchführen lassen möchte. Dabei liegt der Vorteil des Checkups auf der Hand: Im Alter verändern sich die Stoffwechselvorgänge des Tieres. Es können altersspezifische Erkrankungen auftreten, beispielsweise Gelenkprobleme oder hormonelle Beschwerden. Viele chronische Erkrankungen können – im frühen Stadium erkannt – geheilt oder zumindest in ihrer Entwicklung deutlich verzögert werden. Daher ist es ratsam, die Untersuchung bei Hunden und Katzen ab dem achten Lebensjahr durchzuführen. Bestimmte Rassen wie Berner Sennenhund, Dogge oder Irischer Wolfshund werden meist nach fünf Jahren untersucht. Bei einem Alters-Checkup wird die ganz individuelle medizinische Situation des Tieres berücksichtigt.

Ein Blutbild steht auf dem Programm. Zudem werden der Blutzucker sowie die wichtigsten Nieren- und Leberwerte gemessen. Bei Bedarf schließt sich eine ausführliche Ultraschall-Untersuchung an.

Bei einem Checkup können mögliche Erkrankungen rechtzeitig erkannt werden. Das gilt nicht nur für lebensbedrohliche Tumorbildungen. Auch Schmerzen im Alltag – beispielsweise bei Arthrose-Beschwerden – können so dem Tier erspart werden. Lassen Sie sich in Ihrer Tierarztpraxis beraten.

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Wenn wir Menschen über Schwindel, Übelkeit oder Kopfschmerzen klagen, können wir uns mitteilen und den Schmerz umschreiben. Tiere können das nicht. Das bedeutet aber nicht, dass Tiere ein geringeres Schmerzempfinden haben als wir Menschen. Besonders bei Katzen, die Schmerzen erleiden, ist es für den Tierhalter äußerst schwierig dies zu erkennen. Nur subtile, feinsinnige Anzeichen weisen bei der Katze auf Schmerzen hin. Vielleicht bleibt abends die innige Begrüßung aus oder der übliche Sprung aufs Fensterbrett. Vielleicht schläft die Katze mehr als sonst oder sucht ihren Lieblingsplatz auf dem Sofa nicht mehr auf. Zuweilen gibt es auch kahl geleckte Stellen. Dies sind Hinweise auf Schmerzen. Menschen, die Rückenschmerzen haben, können darüber klagen – Katzen nicht.

Schmerzgeplagte Menschen erkennen wir, wenn sie krumm gebeugt ihren Körper vor und zurück wiegen. Leise stöhnend verleihen sie ihren Schmerzen Ausdruck. Katzen tun das nicht. Selbst wenn Samtpfoten Zahnschmerzen haben, müssen sie nicht gleich das Fressen einstellen. Es kann auch eine kleinere Portion als üblich verspeist werden. Deshalb gilt grundsätzlich: Abweichendes Verhalten der eigenen Katze muss stets unter diesem Aspekt beobachtet werden.

Grob sind Schmerzen in zwei Kategorien zu unterteilen: chronisch und akut. Zum Beispiel nach einer Operation oder einem Unfall erleidet das Tier einen akuten Schmerz. Chronische Schmerzen sind langwierige Schmerzen, die meist eine schleichende Verhaltensänderung der Katze zur Folge haben. Bleiben chronische Schmerzen unerkannt, kann dies weitere Erkrankungen zur Folge haben. Tierärztlich können Schmerzen gut behandelt werden. Beispielsweise gibt es auch für ältere, nierenschwache Tiere passende Medikamente, die nicht andere Organe schädigen.

So wie wir Menschen gehen Tiere auch individuell mit Schmerzen um. Besonders bei einem akuten Schmerz wie bei einem Abszess ist die Palette breit gefächert: Aggressivität, Fauchen, Kratzen, Lecken, Rückzug oder geduldiges Ertragen – alles ist möglich. Dabei hat jede Katze wie auch der Mensch eine persönliche Schmerztoleranzschwelle. Was für den einen, z.B. bei der Impfung, nur ein kleiner Stich ist, kann für den anderen eine schmerzhafte Katastrophe bedeuten. Übrigens, Stress und Angst fördern Schmerzempfinden. Umso wichtiger ist es, z.B. vor und nach einer Operation ein ruhiges Umfeld für das Tier zu schaffen und es besonders liebevoll zu behandeln.

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Raketen, die durch die Luft zischen und am Himmel ein buntes Mosaik zaubern – für Menschen sind die Silvesterkracher ein festliches Ereignis, für Tiere bedeuten sie eine unkalkulierbare Bedrohung. Tiere mit einem hoch entwickelten Gehör, z. B. Katzen und Hunde, verspüren sogar Schmerzen bei sehr dumpfen oder schrillen Geräuschen.

Der Geruch nach Verbranntem kann den Urinstinkt einer Bedrohung wecken und Panik auslösen. Deshalb gibt es einige Tipps, Tieren die Silvestertage zu erleichtern: Die Gehege der Kaninchen und Meerschweinchen in Wohnungshaltung, Vogel-Volieren sowie Hamster-Behausungen sollten möglichst nicht in Fensternähe sein. In Außengehegen sollten den Tieren ausreichend Verstecke zur Verfügung stehen. Alle Fenster geschlossen halten, damit wenige Geräusche in die Wohnung dringen. Gegebenenfalls Rollläden herunterlassen.

Fernseher oder Musikanlage einschalten, um eine gewohnte Geräuschkulisse zu schaffen, die die Feuerwerkskörper übertönt. Eine vertraute Person sollte bei dem Tier sein. Ängstliche Hunde sollten an Tagen, an denen Silvesterkracher zum Einsatz kommen, beim Spaziergang nicht abgeleint werden.

So genannte Pheromone, Botenstoffe, die das Tier beruhigen, oder Ergänzungsfuttermittel mit Aminosäuren natürlichen Ursprungs, Vitaminen und Mineralien können ängstlichen Hunden und Katzen helfen, zu Silvester nicht restlos in Panik zu verfallen.

Bitte lassen Sie sich frühzeitig, also bestenfalls 2-3 Wochen vor Jahresende, von Ihrem tierärztlichen Team in der Praxis beraten.

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Der Kreuzbandriss beim Hund ist einer der verbreitetsten Vorfälle in der orthopädischen Chirurgie. Aber auch Katzen können davon betroffen sein. Temporäre Lahmheiten, Schwierigkeiten beim Aufstehen und Humpeln des Tieres sind Symptome für einen Kreuzbandriss. Oftmals vermuten Tierhalter, dass sich das Tier nur „vertreten“ hat. Dennoch ist bereits ein „Anriss“ mit großen Schmerzen verbunden. Stark eingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten und Arthrosen sind weitere Folgen. Ein Hinweis auf eine Problematik im Kniegelenk könnte sein, dass der Hund im „Sitz“ eine Gliedmaße nach außen wegschiebt, um eine Belastung zu vermeiden.

Den Kreuzbändern des Hundes kommt eine große Bedeutung hinsichtlich der Stabilität zu. Im Gegensatz zum Menschen kommt es beim Hund häufig vor, dass das vordere Kreuzband ohne einen speziellen Vorfall (z.B. Unfall) reißt. Oftmals liegt dies begründet in einer anatomisch bedingten zu steilen Winkelung der Gelenkfläche des Unterschenkels. Betroffen können alle Hunderassen in allen Altersklassen sein. Besonders gefährdet sind größere Rassen, da ein höheres Gewicht und die damit verbundenen wirkenden Kräfte die Belastung vergrößert.

Für den Kreuzbandriss gibt es unterschiedliche Chirurgietechniken. Hierbei wird entweder das Kreuzband durch den Eingriff ersetzt (intrakapsuläre Technik oder extrakapsuläre Technik) oder die Biomechanik des Kniegelenks verändert. Die so genannte TPLO- Methode (Tibial Leveling Osteotomy) gilt neben der TTA (Tuberositas Tibieae Advencement) als eine sehr stabile operative Versorgung des Kreuzbandrisses. Die Tiere belasten kurz nach der Operation die erkrankte Gliedmaße, so dass der Hund sofort wieder Muskeln aufbauen kann.

Das Schienbein (Tibia) wird bei der TPLO-Methode mit einem runden Schnitt durchtrennt, um dann wieder in einem zuvor berechneten optimalen Winkel fixiert zu werden. Der Knochen des Unterschenkels wird so umgestellt, dass Ober- und Unterschenkel sich bei Belastung nicht mehr verschieben.

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Für die meisten Katzen bedeutet das Reisen in der Regel purer Stress. Katzen sind Gewohnheitstiere, revierverbunden und bleiben deswegen auch am liebsten in ihrer bekannten Umgebung. Unwohlsein, Aggressivität und Unruhe können die Folgen sein. Es ist empfehlenswert, Freunde, Nachbarn oder auch andere Familienmitglieder darum zu bitten, auf das Tier aufzupassen und es zu versorgen. Bietet sich diese Option nicht, kann in einer Tierpension ein Platz gebucht werden. Hier kommt es auf eine rechtzeitige Anfrage an, denn die Plätze sind gefragt.

Familien, die wissen, dass sie mit ihrer Katze verreisen möchten, sollten das Tier möglichst schon im Kittenalter daran gewöhnen. Das Reisen in der Transportbox will gelernt sein. Hier gilt es mit kurzen Zeitfenstern zu starten und diese langsam zu steigern, sodass der Aufenthalt in der Box für die Katze nicht unnötig anstrengend ist. Ist die Katze gut trainiert, entspannt für längere Zeit in der Box zu bleiben, sollten Pausen eingelegt werden, sodass sich das Tier erleichtern kann. Auf Reisen ist es deshalb praktisch, wenn die Katze einige Zeit an der Leine geführt werden kann. Doch auch hier gilt: Die Leinenführigkeit will gelernt sein. 

Bei Auslandsreisen müssen Halter sich rechtzeitig darüber informieren, welche Einreisebestimmungen in dem jeweiligen Land gelten. Hier kann es zu deutlichen Unterschieden, selbst innerhalb Europas kommen. Beispielsweise muss der Tierhalter beachten, dass die Katze mindestens drei Monate alt sein muss, bevor sie mit ins Ausland genommen werden kann, oder eine frische Tollwut-Impfung in der Regel mindestens 21 Tage zurückliegen muss.

Der EU-Heimtierausweis belegt die notwendige Tollwut-Impfung – auch für reisende Wohnungskatzen! Er wird von Ihrer Praxis/Klinik ausgestellt. Er enthält zudem u.a. die Transponder-/Tätowierungsnummer, Ort der Kennzeichnung, Zeitpunkt der Anbringung oder des Ablesens sowie Name und Kontaktinformationen des Tierhalters. Laut deutscher „Ständiger Impfkommission“ (StIKo Vet.) gehören zudem ohnehin die Impfungen gegen Katzenseuche (Parvovirose) und die wichtigsten Erreger des Katzenschnupfenkomplexes zu den dringend empfohlenen Impfstoffen. Für Freigängerkatzen innerhalb Deutschlands kommt die Impfung gegen Tollwut hinzu. Informieren Sie sich bitte beim tierärztlichen Team, ob für Ihre Katze eine Impfung gegen Leukose oder FIP (Feline infektiöse Peritonitis/Bauchfellentzündung) sinnvoll ist.  Für die Reise kann Ihnen Ihre Praxis/Klinik auch ein geeignetes Medikament gegen Übelkeit für Ihr Tier ausstellen. Die letzte Mahlzeit sollte am besten zwölf Stunden vor Abreise gegeben werden.

Eine genaue Übersicht der Bestimmungen vieler Reiseländer und zahlreiche Tipps zur Reise mit Ihrem Tier (mit dem Auto/der Bahn oder dem Flieger) erhalten Sie im Web unter: www.petsontour.de

© Quellen: www.anwalt.org (VFR Verlag für Rechtsjournalismus GmbH) und www.petsontour.de

Neben Durchfall und Erbrechen kann ein Wurmbefall auch Mangelerscheinungen, Immunschwäche und viele andere Gesundheitsstörungen verursachen. Aber auch wir Menschen sind gefährdet, denn einige Wurmarten können auf uns übergehen und teils schwere Erkrankungen auslösen. Wurmeier und Wurmlarven sind winzig klein und mit dem bloßen Auge nicht sichtbar. Hunde, die von Würmern befallen sind, scheiden gewöhnlich deren Wurmeier mit dem Kot aus. Diese können dann durch Regen und kleine Tiere wie Insekten oder Schnecken in der Umwelt verteilt werden, sodass nach kurzer Zeit auch die Erde, Pflanzen und Pfützen in der Umgebung mit den Wurmeiern verunreinigt sind.

Wurmeier in der Umgebung bleiben teilweise monatelang infektiös und können sich weiterverbreiten, indem sie von anderen Tieren aufgenommen werden. Das kann schnell passieren, wenn Hunde beispielsweise den Kot anderer Tiere, rohes Fleisch oder Gras fressen, aber auch schon, wenn sie an den Schuhsohlen ihrer Menschen schnuppern. Selbst im Fell von Hund und Katze können sich infektiöse Wurmeier befinden, die etwa leicht bei der Körperpflege verschluckt werden.

Die parasitologische Expertenorganisation ESCCAP empfiehlt, bei Hunden mit regelmäßigem Auslauf und Kontakt zu Artgenossen, mindestens vier Mal im Jahr eine Entwurmung vorzunehmen. Bei jagenden Tieren oder bei erhöhtem persönlichen Hygieneanspruch können auch monatliche Entwurmungen durchgeführt werden. In der Tierarztpraxis gibt es hierfür geeignete Tabletten oder Spot-on-Lösungen, die vorhandene Darmwürmer effektiv abtöten. Da eine Entwurmung nicht prophylaktisch wirkt, ist die Anwendung eines Präparats eine sinnvolle Prophylaxe, um einen Vierbeiner und seine Umgebung vor den Folgen eines Wurmbefalls zu schützen. Möglich ist auch die regelmäßige Überprüfung mit einer Kotuntersuchung. Hier kann ein Wurmbefall allerdings nicht in allen Entwicklungsstadien nachgewiesen werden. Befragen Sie hierzu Ihre Praxis/Klinik. 

Was ist sonst noch sinnvoll?

Hundehalter:innen sollten die Hinterlassenschaften ihres Vierbeiners konsequent beseitigen. Und dies nicht nur aus höflicher Rücksicht, sondern als wichtiger Beitrag zum Gesundheitsschutz von Mensch und Tier.

Im Rahmen einer Studie des Tiergesundheitsunternehmens Elanco wurden aktuell in 72% der Stadtparks in Deutschland sowie 60% der Grünanlagen in Österreich ansteckende Entwicklungsstadien von Magen-Darm-Parasiten gefunden. Außerdem gab weniger als die Hälfte (D: 42,6%; AT: 31,2%) der im Rahmen der Studie befragten Hundehalter:innen an, ihr Tier in den letzten 3 Monaten gegen Würmer behandelt zu haben.

© Tiergesundheitsunternehmen Elanco

Nach operativen Eingriffen, zum Beispiel einer Kastration, hat Ihr tierischer Freund eine Wundnaht, deren Fäden nach zirka zehn Tagen gezogen werden. Die Wunde wird oftmals in mehreren Schichten genäht, sichtbar bleibt lediglich die oberflächliche Hautnaht. Ob Hund oder Katze – Ihr Tier wird in jedem Fall versuchen, die Wunde mit Zunge und Zähnen zu bearbeiten, was zu Komplikationen führen kann. Es wird geleckt und geknibbelt.

Schon zehn Minuten Lecken reichen aus, um schwere Entzündungen hervorzurufen. Sehr hartnäckig hält sich immer noch das Gerücht, Tiere würden sich eine Verletzung sauber lecken. Das Gegenteil ist der Fall. Die Maulhöhle ist stark mit einer bakteriellen Keimflora besiedelt. Wenn Hund oder Samtpfote an der Naht lecken, wird das Zusammenwachsen des Gewebes verhindert. Die Wunde kann sich öffnen, und die Bakterien aus der Mundhöhle des Tieres können ungehindert in den Körper eindringen. Die Heilung verzögert sich. Im schlimmsten Fall kann eine Nachoperation nötig sein. Heftig ist der Drang, an der Wunde zu knibbeln, wenn nach einigen Tagen der Heilungsprozess einsetzt und die Wunde zu jucken beginnt.

Eine Möglichkeit zum Schutz ist ein Halskragen. Hier gibt es auch nicht nur welche aus durchsichtigem Plastik, sondern auch weiche, flexible Varianten. Doch meistens ist der Kragen beim Schlafen, Schnuppern, Gassigehen und Fressen äußerst störend. Je nach Hund fördert er Unsicherheit und liefert zusätzlichen Stress. Hier ist ein Ganzkörperschutz (Pet Shirt oder Body) eine Alternative. Immerhin sollte der Schutz etwa 10 Tage bestehen, bis die Fäden gezogen werden. Der Ganzkörperschutz gibt dem Tier Bewegungsfreiheit, und direkt nach der OP hält er den Vierbeiner warm. Durch Luftzirkulation wird die Wunde trocken gehalten.

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Für alle, die ihren moppeligen Kater oder den pummeligen Dackel sooo süß finden: Übergewicht ist keine Frage der Ästhetik, sondern erhöht das Risiko von Herz- Kreislauferkrankungen, Diabetes mellitus sowie Knochen- und Gelenkschäden drastisch und senkt die Lebenserwartung und -qualität.

Wenn Miez und Mops in vergangener Zeit dank menschlichem Verwöhnprogramm ziemlich zugelegt haben, heißt also Abspecken das Zauberwort. Doch eine einfache Reduktion der Futterration birgt die Gefahr einer Nährstoffunterversorgung. Das Abnehmen eines Tieres sollte unbedingt mit dem tierärztlichen Team der Praxis/Klinik besprochen werden.

Da Übergewicht in der Regel das Resultat aus zu viel aufgenommener Energie, also Futter, und zu wenig Bewegung ist, muss damit begonnen werden, die Futtermenge zu reduzieren. Das sollte unter tierärztlicher Anleitung und Kontrolle erfolgen: So individuell jedes Tier ist, so individuell ist sein Stoffwechsel und damit auch die Verbrennung von Kalorien. Es ist darum sehr wichtig, ein auf das Tier abgestimmtes Abspeckprogramm zu erstellen. Nachhaltige Gewichtsreduktion klappt nicht von heute auf morgen, und Nulldiäten oder drastische Reduzierung der Futtermenge führen wie bei uns Menschen zum sogenannten „Jo-Jo-Effekt“ und zum Verlust von Muskelmasse. Als „eiserne“ Reserve hält der Körper möglichst lange auch im Hungerzustand an Fettpolster fest.

Ein Abspeckprogramm sollte unter tierärztlicher Anleitung stattfinden. Hierbei sollte Folgendes beherzigt werden:
Jede Kalorie zählt: Leckerli, Speisereste, „Runterfallsel“ vom Tisch und inflationäre Belohnungshappen sind tabu! Trainiert man mit dem Hund auf der Basis der Futterbelohnung, muss diese von der Tagesfuttermenge abgezogen werden.

Wenn es Alter und Gesundheitszustand des Tieres zulassen, unterstützt ein Mehr an gemeinsamer Bewegung das Abspecken (von Tier und Mensch).

Diätfuttermittel können sinnvoll sein, denn sie enthalten alles, was das Tier braucht.

Tierhalter wollen es oft nicht wahrhaben, dass ihr Liebling zu dick ist, schieben die Körperfülle zum Beispiel auf das dichte Winterfell. Doch kann man der Sache bei Hund und Katze leicht auf den Grund gehen: Wenn man markante Knochenpunkte wie Hüfthöcker oder Rippen nicht mehr ertasten kann und sich beim Blick von oben auch keine Taille mehr abzeichnet, ist das Tier zu dick.

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