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Wenn es mit dem Hund auf Reisen gehen soll, sprechen Sie mit Ihrem tierärztlichen Team über die nötige Prophylaxe. Empfehlenswert ist es, auch nach dem Urlaub den Hund noch einmal durchchecken zu lassen.

Viele Tierfreunde entscheiden sich für den Urlaub mit Hund. Allerdings bergen beliebte Urlaubsziele ein Risiko für den Vierbeiner: Hier gibt es spezifische Erreger, die ihn mit Erkrankungen infizieren können. Parasiten warten u.a. in den Mittelmeerländern, in Portugal, auf den Kanaren, in den USA, in Kanada und Ungarn sowie in der Schweiz und in Teilen Süddeutschlands. Von Bedeutung ist deshalb die Zecken- und Sandmückenabwehr. Denn: Die häufigsten Erkrankungen, die Ihr Hund aus dem Ausland mitbringen kann, werden durch blutsaugende Parasiten übertragen. Hier die häufigsten Reiseerkrankungen:

Babesiose

Sie wird durch den Biss spezieller Zeckenarten übertragen. Die Parasiten vermehren sich in den roten Blutkörperchen.

Ehrlichiose

Überträger ist die braune Hundezecke. Die Erreger vermehren sich in den Zellen der Immunabwehr.

Leishmaniose

Die Infektionskrankheit wird durch Sandmücken (Phlebotomen) übertragen. Die Tierchen können durch fast alle     Moskitonetze schlüpfen. Typisch sind Hautveränderungen an Ohren, Nase, Pfoten. Die Leishmaniose schädigt innere Organe.

Filariose

Rundwürmer nisten sich unter der Haut, zwischen den Organen, im Bindegewebe, in den Lymphknoten, in großen Blutgefäßen oder im Herz („Herzwurm“) ein. Überträger: Mücken und Flöhe.

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In der Zeit vom 7.8. – 18.8.2023 befindet sich Frau Birgit Malla im Urlaub. Es finden keine Reptiliensprechstunden in diesem Zeitraum statt.

Mittwochsnachmittags ist die Praxis aber trotzdem geöffnet.

Unbeschwert den Urlaub genießen? Mit der richtigen Vorsorge kein Problem. Am besten ist es, vor der Urlaubsreise rechtzeitig die Praxis/Klinik aufzusuchen und sich über Vorsorgemaßnahmen beraten zu lassen. Egal, wo es hingeht: Es ist ratsam, mit dem tierärztlichen Team eine Parasitenprophylaxe abzusprechen, um das Tier vor schweren Erkrankungen zu schützen. Bei der Fahrt in südliche Länder hat die Leishmaniose eine besondere Bedeutung. Leishmanien infizieren die Blutzellen und schädigen massiv die Organe des Hundes.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, das Tier gegen Leishmaniose zu impfen. Hier muss der Tierhalter rund zwei Monate vor dem Urlaub vorsorgen: Es stehen drei Impfungen im Abstand von je drei Wochen an. Es werden keine Krankheitserreger zur Antikörperbildung verwendet, sondern Proteine, die eine zelluläre Immunantwort gegen den Parasiten erzeugen. Das heißt, der Impfstoff enthält keine Leishmanien. Trotz Impfung ist es sinnvoll, das Risiko für den Hund weiter zu minimieren und eine Prophylaxe (z.B. Spot-on) durchzuführen. Ebenso sollten Hunde in der Dämmerung morgens und abends im Haus bleiben, da Sandmücken (Überträger der Erkrankung) in dieser Zeit am aktivsten sind. Gerade in den heißen Monaten ist die Ansteckungsgefahr am größten.

Sowohl Hunde sind gefährdet, die mit Ihrem Halter in Urlaub fahren als auch Hunde aus Spanien, Italien oder Griechenland, die in Deutschland ein neues Zuhause gefunden haben: Sie können unbemerkt Parasiten in sich tragen oder bereits an Leishmaniose erkrankt sein. Auch wenn die Leishmaniose in der Mittelmeer-Region heimisch ist, sollten Tierhalter nicht dem Irrglauben verfallen, dass es Sandmücken grundsätzlich am Meer gibt. Direkt am Ufer findet man sie eher selten. Bis 1000m Höhe sind sie zum Beispiel in ganz Spanien, Griechenland, der Türkei, Portugal, Südfrankreich, Italien, einschließlich Norditalien und auf den Balearen heimisch und können Leishmaniose übertragen.

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