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Obgleich die Vorteile einer Kastration der Katze und des Katers überwiegen, kann es zu negativen Folgen kommen. Vorwiegend liegt es am Menschen, diese zu vermeiden. Kastrierte Katzen neigen zu Übergewicht. Eine Entwicklung, die unbedingt zu verhindern ist und nicht kosmetisch gesehen werden darf! Tiere entwickeln im Übergewicht sehr schnell Folgeerkrankungen, wie z.B.: Diabetes mellitus, Blasensteine, Gelenkerkrankungen, Leberschäden, Verdauungsstörungen.

Futtergewohnheiten müssen in den meisten Fällen umgestellt werden. Beachten Sie bitte folgende Fakten: Gesteigerter Appetit (hormonell bedingt), kleinerer Bewegungsradius (kein Streunen), Energiebedarf sinkt durchschnittlich um 30 Prozent. Übergewicht zu vermeiden ist einfacher als das Tier zum Abnehmen zu bewegen. Ratsam ist es, gerade in den Monaten nach der Kastration regelmäßig das Gewicht zu kontrollieren. Bedenken Sie, dass 300 Gramm prozentual zum Gesamtgewicht von 4 Kilogramm schon eine deutliche Gewichtszunahme darstellen würde.

Füttern Sie also kontrolliert und reduziert. Wir beraten Sie gerne – auch hinsichtlich kalorienreduziertem Alleinfutter. Ein wichtiger Faktor ist Bewegung. Nach der Schonzeit bedingt durch den Eingriff, sollten Sie Ihrem Tier möglichst viel Aktivität ermöglichen.

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Freigängerin Charlotte hat rötliche Veränderungen und kleine Schuppen an ihren Ohrenspitzen. Kein Grund zur Sorge? Frauchen entscheidet sich für einen Check beim Tierarzt. Eine gute Entscheidung, denn bei Charlotte diagnostiziert der Tierarzt „Aktinische Keratose“, die in eine Hautkrebserkrankung münden kann.

Eine zentrale Rolle spielt UV-Licht, das an wenig behaarten, unpigmentierten Stellen zu Zellschäden führen kann, wie z.B. Nase, Augenlider oder an Ohrspitzen. Leicht wird diese Hautveränderung vom Tierbesitzer übersehen oder als harmlos eingeschätzt. Eine aktinische Keratose sollte unbedingt behandelt werden, kann sie sich doch in ein so genanntes Plattenepithelkarzinom weiterentwickeln. Es ist der am häufigsten vorkommende bösartige Tumor der Haut bei der Katze. Vorwiegend sind ältere Tiere, über acht Jahre, betroffen. Das Karzinom ist meist gerötet, krustig und schmerzhaft. Oftmals sind verschiedene Therapien möglich, die individuell angepasst werden müssen. Meist kann das Karzinom am Ohr chirurgisch entfernt werden und es ist möglich, eine Heilung zu erzielen. Dennoch: Bis zu einem Plattenepithelkarzinom muss man es nicht kommen lassen und die Hautpartien seines Freigängers hin und wieder näher betrachten, um Schlimmeres zu vermeiden.

Sprechen Sie mit Ihrer Tierärztin/Ihrem Tierarzt, sollten Sie das Gefühl haben, ihre Katze hat empfindliche Hautpartien. Die wirksamste Prophylaxe ist eine spezielle Sonnenschutzcreme, die Sie in Ihrer Praxis/Klinik bekommen.

Katze Charlotte bekommt seit ihrer Diagnose im Freien ihre Sonnencreme, um einer Tumorbildung vorzubeugen. Übrigens: Liegen Wohnungskatzen gerne auf der Fensterbank in der Sonne: Fensterglas blockt UV-Licht nicht komplett ab. Ein Tipp: Es gibt im Handel UV-blockende Klebefolien für Fenster.

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Benny zögert beim Sprung ins Auto. Zuweilen steht er auch gemächlicher auf oder humpelt leicht nach dem Ruhen. Nur ganz kleine Anzeichen sind es, die auf eine Arthrose hindeuten können. Denn meist ertragen Hunde und Katzen einen ansteigenden Schmerz ohne Murren, Lahmen oder andere Auffälligkeiten. Dennoch ist es so wichtig, die Hinweise zu erkennen. Je früher die Entstehung einer Arthrose behandelt wird, desto besser.

Arthrose entsteht bei unseren Haustieren u.a. durch Übergewicht und schlechtere Versorgung des Knorpelgewebes im Alter. Aber auch ausgelöst durch ein Umknicken oder einen Stoß oder sogar durch ungleich wach- sende Knochen entsteht eine Arthrose. Der Körper bildet zusätzlichen Knorpel und Knochensubstanz, um die Belastung abzuschwächen. Aber auf Dauer leidet das Gelenk, denn die gebildeten Wucherungen schränken die Bewegungen ein. Bindegewebsfasern verlieren zusätzlich ihre Elastizität. Z.B. ist es möglich, im Kniegelenk Knorpelwucherungen nach einem Sturz in einem Eingriff zu entfernen. Sollte eine OP nicht möglich sein, z.B. an Wirbelgelenken oder aufgrund des Alters, sollte das Tier eine Schmerztherapie bekommen. Vorwiegend werden Medikamente eingesetzt, die „Schmerzhormone“ (Prostaglandine) abblocken, so genannte

„Prostaglandin-Hemmer“ mit dem Vorteil schwacher Nebenwirkungen. Für Osteoarthrose-bedingten Schmerzen bei Hunden und Katzen gibt es auch neu entwickelte Injektionen zur Schmerztherapie.

Zur Unterstützung haben sich auch Muschelextrakte zur Stärkung des Bindegewebes und des Gelenks bewährt. Da solche Prä- parate nicht nur Gelenks-Hilfssubstanzen, sondern auch Mineralien und Vitamine enthalten, sollten Sie nicht überdosiert werden. Auch homöopathische Mittel können unterstützend helfen. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Tierarzt.

Hilfreiche Maßnahmen bei anfänglicher Arthrose kann die begleitende physikalische Therapie sein: Schwimmen, Massagen oder sogar kontrolliertes Lauftraining. Auch eine Magnetfeldtherapie kann sinnvoll sein, ebenso wie Akupunktur. Derartiges sollten Sie ausschließlich von einer tierärztlich geführten Praxis durchführen lassen.

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Ihr Hund oder Ihre Katze verliert Gewicht, trinkt mehr als sonst und muss auch häufiger Wasser lassen? Das sollte Sie hellhörig machen. Denn diese Symptome könnten erste Anzeichen für eine Niereninsuffizienz sein. Wird sie früh erkannt, kann sie gut behandelt werden. Ist sie bereits fortgeschritten, wird sie lebensbedrohlich für Ihr Tier.

Hund und Katze haben zwei dieser Organe, die aus Nephronen bestehen – kleine „Bausteine“, deren Aufgabe es ist, das Blut zu filtern und giftige Stoffe über den Urin auszuscheiden. Außerdem halten sie den Flüssigkeits- und Mineralstoff-Haushalt aufrecht.

Die genaue Ursache einer Nierenschädigung – vor allem einer chronischen – kann in vielen Fällen nicht festgestellt werden. Die Auslöser sind vielfältig. Mit zunehmendem Alter des Tieres lässt die Fähigkeit der Nephrone nach, sich selbst zu erneuern. Aufgrund des Alters, aber auch aufgrund von Infektionserregern kann es zum Nierenleiden kommen. Generell sind Katzen für Nierenversagen anfälliger als Hunde. Es gehört für Samtpfoten zu den häufigsten Todesursachen. Nicht zuletzt, weil die Symptome meist viel zu spät erkannt werden. Erste Anzeichen sind neben den bereits genannten z.B. Lustlosigkeit, Durchfall, Appetitmangel oder Erbrechen, vermehrtes Trinken sowie schlechter Zustand von Fell und Haut.

Oft hilft eine andere Ernährung

Nur in der Praxis/Klinik kann eine eindeutige Diagnose erstellt werden. Dazu gehören die Allgemein-Untersuchung sowie der Check von Blut und Urin. Manchmal sind Röntgen- oder Ultraschall-Untersuchungen nötig. Wird frühzeitig eine Niereninsuffizienz diagnostiziert, kann oft mit einer Diät dem Tier gut geholfen werden.

Ein Check beim Tierarzt

Empfehlenswert ist es, ab dem 8. Lebensjahr der Katze und zirka ab dem 6. bis 8. Lebensjahr des Hundes regelmäßig ein Blutbild in Ihrer Tierklinik/Tierarztpraxis anfertigen zu lassen. Die Blutwerte geben Aufschluss, ob alles in Ordnung ist.

Zittern, Unruhe, Schwäche und Abmagerung – Katzen können diese Symptome zeigen, nachdem sie mit Teebaumöl in Kontakt kamen. Viele Katzenhalter glauben fälschlicherweise, Teebaumöl wäre geeignet, den Haustiger vor Flöhen zu schützen.

Doch nur wenige Tropfen Öl auf das Fell reichen aus, um den Organismus zu schädigen. Wenn die Katze – etwa bei ihrer Fellpflege – Teebaumöl aufnimmt, kann sie ins Koma fallen oder gar an der toxischen Menge sterben. Durch den Gehalt an so genannten Terpenen und Phenolen sind Teebaumöl und andere ätherische Öle (Thymian, Oregano- und Zimtöle) für Stubentiger giftig. Die Inhaltsstoffe kann das Tier nur langsam abbauen, so dass sie sich im Körper anreichern. Auch wenn Sie bei Ihrer Katze keine Vergiftungserscheinungen bemerken, können Langzeitfolgen bei regelmäßiger Anwendung nicht ausgeschlossen werden. Sollte Ihr Tier mit ätherischen Ölen in Verbindung kommen, stellen Sie es am besten zum Check Ihrer Tierarztpraxis/Tierklinik vor. Zur Flohbekämpfung gibt es hier zahlreiche verträgliche Medikamente. Lassen Sie sich vom tierärztlichen Team beraten.

Übrigens: Checken Sie Ihr Tier bereits jetzt schon, ob es noch Floh- und Zeckenfrei ist. Die ersten Parasiten sind schon gesichtet worden. Lassen Sie sich deshalb in Ihrer Praxis/Klinik beraten, welche abweisenden Wirkstoffe für Ihr Tier zur Verfügung stehen, in Form von Tabletten, Halsband oder Spot-on (Wirkstoff wird auf die Haut geträufelt). Sorgen Sie unbedingt für eine Prophylaxe für Ihr Tier, da Parasiten Erkrankungen übertragen.

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Oftmals erkennen Tierhalter die ersten Anzeichen einer Erkrankung viel zu spät. Durch die Früherkennung besteht aber eine viel größere Chance, dem Tier effektiv zu helfen. Oft vom Tierhalter unterschätzt, aber dennoch enorm wichtig für ein langes, gesundes Tierleben ist deshalb der Alters-Checkup für Hunde und Katzen.

Diese Vorsorge-Untersuchung ist generell zu empfehlen, doch entscheidet letztlich der Tierhalter, ob er sie durchführen lassen möchte. Dabei liegt der Vorteil des Checkups auf der Hand: Im Alter verändern sich die Stoffwechselvorgänge des Tieres. Es können altersspezifische Erkrankungen auftreten, beispielsweise Gelenkprobleme oder hormonelle Beschwerden. Viele chronische Erkrankungen können – im frühen Stadium erkannt – geheilt oder zumindest in ihrer Entwicklung deutlich verzögert werden. Daher ist es ratsam, die Untersuchung bei Hunden und Katzen ab dem achten Lebensjahr durchzuführen. Bestimmte Rassen wie Berner Sennenhund, Dogge oder Irischer Wolfshund werden meist nach fünf Jahren untersucht. Bei einem Alters-Checkup wird die ganz individuelle medizinische Situation des Tieres berücksichtigt.

Ein Blutbild steht auf dem Programm. Zudem werden der Blutzucker sowie die wichtigsten Nieren- und Leberwerte gemessen. Bei Bedarf schließt sich eine ausführliche Ultraschall-Untersuchung an.

Bei einem Checkup können mögliche Erkrankungen rechtzeitig erkannt werden. Das gilt nicht nur für lebensbedrohliche Tumorbildungen. Auch Schmerzen im Alltag – beispielsweise bei Arthrose-Beschwerden – können so dem Tier erspart werden. Lassen Sie sich in Ihrer Tierarztpraxis beraten.

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Nicht nur das bekannte Rattengift ist eine Gefahr für Haustiere. Auch „selbstgemachte“ Vergiftungen treten auf: So sind Weintrauben, Rosinen, Macadamianüsse, Koffein, Süßstoff oder Schokolade für Hunde giftig und sollten nie – auch nicht in kleinen Mengen – angeboten werden. Auch vermeintlich harmlose Mittel wie Paracetamol oder Teebaumöle wirken beim Tier toxisch. Grundsätzlich sollte man sich mit einem Tier im Haushalt verhalten wie mit einem kleinen Kind: Also Medikamente, Putz- und Reinigungsmittel oder Gartenchemie aus der Reichweite des tierischen Mitbewohners verbannen.

Wie erkennt man eine Vergiftung?

Abhängig vom Gift und von der Giftmenge erkennt man eine Vergiftung sofort oder wenige Stunden nach Giftaufnahme. Allerdings gibt es auch einige wenige Gifte (z.B. Rattengift, Thallium), bei denen zwischen Aufnahmezeitpunkt und Auftreten der ersten Symptome einige Tage liegen können. Symptome, die bei einer Vergiftung auftreten können, sind starkes Speicheln, Zittern, Apathie oder starke Aufregung, Schwäche, Kreislaufprobleme (Kollaps mit Bewusstlosigkeit), Erbrechen, Würgen, Durchfall, Bauchkrämpfe, Blut im Erbrochenen, im Kot oder im Urin. Außerdem können Atembeschwerden bis hin zur Atemnot auftreten oder Veränderung der Pupillen und der Mundschleimhaut.

Was ist im Notfall zu tun?

Durch die Vielzahl der Stoffe, die zu einer Vergiftung führen können, ist es für den Laien im Notfall unmöglich, gezielt zu helfen. Also: so schnell wie möglich die Praxis/Klinik aufsuchen! Wenn möglich, die Substanz sichern, die das Tier aufgenommen hat, und mitnehmen.

Wichtig ist es, dem Tier Ruhe zu vermitteln und ihm zu zeigen, dass man da ist. Ist das Tier bewusstlos, sollte es flach auf die Seite gelegt und sein Kopf so gedreht werden, dass Erbrochenes und Speichel aus dem Maul laufen können.

Man sollte nicht versuchen, das Tier zum Erbrechen zu bringen. Erstens ist es z.B. bei einem Hund nicht möglich, mit der Finger-in-den-Hals-Methode das Erbrechen auszulösen. Und zweitens kann es auch gefährlich sein, wenn der giftige Mageninhalt nach oben kommt. Auch das Einflößen von Milch oder Öl sollte unterlassen werden, denn die Aufnahme mancher Giftstoffe wird dadurch noch beschleunigt.

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Wenn wir Menschen über Schwindel, Übelkeit oder Kopfschmerzen klagen, können wir uns mitteilen und den Schmerz umschreiben. Tiere können das nicht. Das bedeutet aber nicht, dass Tiere ein geringeres Schmerzempfinden haben als wir Menschen. Besonders bei Katzen, die Schmerzen erleiden, ist es für den Tierhalter äußerst schwierig dies zu erkennen. Nur subtile, feinsinnige Anzeichen weisen bei der Katze auf Schmerzen hin. Vielleicht bleibt abends die innige Begrüßung aus oder der übliche Sprung aufs Fensterbrett. Vielleicht schläft die Katze mehr als sonst oder sucht ihren Lieblingsplatz auf dem Sofa nicht mehr auf. Zuweilen gibt es auch kahl geleckte Stellen. Dies sind Hinweise auf Schmerzen. Menschen, die Rückenschmerzen haben, können darüber klagen – Katzen nicht.

Schmerzgeplagte Menschen erkennen wir, wenn sie krumm gebeugt ihren Körper vor und zurück wiegen. Leise stöhnend verleihen sie ihren Schmerzen Ausdruck. Katzen tun das nicht. Selbst wenn Samtpfoten Zahnschmerzen haben, müssen sie nicht gleich das Fressen einstellen. Es kann auch eine kleinere Portion als üblich verspeist werden. Deshalb gilt grundsätzlich: Abweichendes Verhalten der eigenen Katze muss stets unter diesem Aspekt beobachtet werden.

Grob sind Schmerzen in zwei Kategorien zu unterteilen: chronisch und akut. Zum Beispiel nach einer Operation oder einem Unfall erleidet das Tier einen akuten Schmerz. Chronische Schmerzen sind langwierige Schmerzen, die meist eine schleichende Verhaltensänderung der Katze zur Folge haben. Bleiben chronische Schmerzen unerkannt, kann dies weitere Erkrankungen zur Folge haben. Tierärztlich können Schmerzen gut behandelt werden. Beispielsweise gibt es auch für ältere, nierenschwache Tiere passende Medikamente, die nicht andere Organe schädigen.

So wie wir Menschen gehen Tiere auch individuell mit Schmerzen um. Besonders bei einem akuten Schmerz wie bei einem Abszess ist die Palette breit gefächert: Aggressivität, Fauchen, Kratzen, Lecken, Rückzug oder geduldiges Ertragen – alles ist möglich. Dabei hat jede Katze wie auch der Mensch eine persönliche Schmerztoleranzschwelle. Was für den einen, z.B. bei der Impfung, nur ein kleiner Stich ist, kann für den anderen eine schmerzhafte Katastrophe bedeuten. Übrigens, Stress und Angst fördern Schmerzempfinden. Umso wichtiger ist es, z.B. vor und nach einer Operation ein ruhiges Umfeld für das Tier zu schaffen und es besonders liebevoll zu behandeln.

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Raketen, die durch die Luft zischen und am Himmel ein buntes Mosaik zaubern – für Menschen sind die Silvesterkracher ein festliches Ereignis, für Tiere bedeuten sie eine unkalkulierbare Bedrohung. Tiere mit einem hoch entwickelten Gehör, z. B. Katzen und Hunde, verspüren sogar Schmerzen bei sehr dumpfen oder schrillen Geräuschen.

Der Geruch nach Verbranntem kann den Urinstinkt einer Bedrohung wecken und Panik auslösen. Deshalb gibt es einige Tipps, Tieren die Silvestertage zu erleichtern: Die Gehege der Kaninchen und Meerschweinchen in Wohnungshaltung, Vogel-Volieren sowie Hamster-Behausungen sollten möglichst nicht in Fensternähe sein. In Außengehegen sollten den Tieren ausreichend Verstecke zur Verfügung stehen. Alle Fenster geschlossen halten, damit wenige Geräusche in die Wohnung dringen. Gegebenenfalls Rollläden herunterlassen.

Fernseher oder Musikanlage einschalten, um eine gewohnte Geräuschkulisse zu schaffen, die die Feuerwerkskörper übertönt. Eine vertraute Person sollte bei dem Tier sein. Ängstliche Hunde sollten an Tagen, an denen Silvesterkracher zum Einsatz kommen, beim Spaziergang nicht abgeleint werden.

So genannte Pheromone, Botenstoffe, die das Tier beruhigen, oder Ergänzungsfuttermittel mit Aminosäuren natürlichen Ursprungs, Vitaminen und Mineralien können ängstlichen Hunden und Katzen helfen, zu Silvester nicht restlos in Panik zu verfallen.

Bitte lassen Sie sich frühzeitig, also bestenfalls 2-3 Wochen vor Jahresende, von Ihrem tierärztlichen Team in der Praxis beraten.

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Der Kreuzbandriss beim Hund ist einer der verbreitetsten Vorfälle in der orthopädischen Chirurgie. Aber auch Katzen können davon betroffen sein. Temporäre Lahmheiten, Schwierigkeiten beim Aufstehen und Humpeln des Tieres sind Symptome für einen Kreuzbandriss. Oftmals vermuten Tierhalter, dass sich das Tier nur „vertreten“ hat. Dennoch ist bereits ein „Anriss“ mit großen Schmerzen verbunden. Stark eingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten und Arthrosen sind weitere Folgen. Ein Hinweis auf eine Problematik im Kniegelenk könnte sein, dass der Hund im „Sitz“ eine Gliedmaße nach außen wegschiebt, um eine Belastung zu vermeiden.

Den Kreuzbändern des Hundes kommt eine große Bedeutung hinsichtlich der Stabilität zu. Im Gegensatz zum Menschen kommt es beim Hund häufig vor, dass das vordere Kreuzband ohne einen speziellen Vorfall (z.B. Unfall) reißt. Oftmals liegt dies begründet in einer anatomisch bedingten zu steilen Winkelung der Gelenkfläche des Unterschenkels. Betroffen können alle Hunderassen in allen Altersklassen sein. Besonders gefährdet sind größere Rassen, da ein höheres Gewicht und die damit verbundenen wirkenden Kräfte die Belastung vergrößert.

Für den Kreuzbandriss gibt es unterschiedliche Chirurgietechniken. Hierbei wird entweder das Kreuzband durch den Eingriff ersetzt (intrakapsuläre Technik oder extrakapsuläre Technik) oder die Biomechanik des Kniegelenks verändert. Die so genannte TPLO- Methode (Tibial Leveling Osteotomy) gilt neben der TTA (Tuberositas Tibieae Advencement) als eine sehr stabile operative Versorgung des Kreuzbandrisses. Die Tiere belasten kurz nach der Operation die erkrankte Gliedmaße, so dass der Hund sofort wieder Muskeln aufbauen kann.

Das Schienbein (Tibia) wird bei der TPLO-Methode mit einem runden Schnitt durchtrennt, um dann wieder in einem zuvor berechneten optimalen Winkel fixiert zu werden. Der Knochen des Unterschenkels wird so umgestellt, dass Ober- und Unterschenkel sich bei Belastung nicht mehr verschieben.

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