Leonie mag ihr Futter nicht. Ein Schnuppern, dann wendet sie sich beleidigt ab. Katzenfreunde sollten genau darauf achten, wie lange ihre Samtpfote nichts frisst, denn nach mehreren Tagen kann es bereits zur so genannten Leberlipidose (Fettlebersyndrom) kommen. Nahrungsmangel und fehlende Nährstoffe führen dazu, dass im Gewebe der Katze Fett aufgespalten wird.

In der Leber wird das Fett gespeichert; es sammelt sich an, bis das Organ nicht mehr arbeiten kann. Meist hat die anfängliche Futterverweigerung eine andere Ursache, der man tierärztlich frühzeitig auf den Grund gehen sollte. Aber auch eine nicht gelungene Futterumstellung könnte zum Hungerstreik der Katze führen. Und hier ist wegen der Gefahr der Fettleber Vorsicht geboten. Also: Lediglich hart bleiben und abwarten, bis die Katzendame frisst, ist keine gute Idee. In jedem Fall sollte eine Nahrungsumstellung nach und nach erfolgen. Hierzu ersetzt man am besten während eines Zeitraumes von etwa zwei Wochen das alte Futter stufenweise durch das neue.

Und woran sieht der Halter, dass die Leber krank sein könnte? Schwäche, Erbrechen und Durchfall sind erste Anzeichen. Die Katze kann auch durstiger sein als üblich und vermehrt Wasser lassen. In einigen Fällen ist die Blutgerinnung gestört und es erscheinen Blutpunkte auf der Haut und den Schleimhäuten. Ist die Lebererkrankung weiter fortgeschritten, färben sich die Schleimhäute gelb. Um Schäden an der Leber zu vermeiden, ist deshalb vorweg frühzeitiges Handeln gefragt, um eine genaue tierärztliche Diagnose stellen zu lassen.

© www.presse-punkt.de

Wer derzeit einen süßen, kleinen Welpen an seiner Seite hat, sollte bei Spaziergängen immer daran denken, dass es keinen generellen Welpenschutz gibt. Fremde Artgenossen zeigen sich meist tolerant, aber sie können sich auch von dem kleinen Vierbeiner belästigt fühlen und ihn mit Kneifen oder sogar Beißen maßregeln wollen. Das bedeutet, der Kleine hat gegenüber fremden Hunden keinen „Freifahrtschein“.

Eine grundsätzliche Beißhemmung gegenüber Welpen kann von fremden Hunden nicht erwartet werden. Welpenschutz ist kein Fachausdruck. Er besagt, dass Welpen, egal wie sie sich benehmen, von erwachsenen Hunden nicht angegangen werden. In der Verhaltensforschung weiß man, dass es eine deutlich höhere Toleranz Welpen gegenüber lediglich im eigenen Rudel gibt. Bei Wölfen beispielsweise findet kein Kontakt von Wolfswelpen zu rudelfremden Tieren statt, da die Mutter dies nicht zulässt.

Da der Welpe möglichst viele positive Erfahrungen sammeln soll, wäre es empfehlenswert, wenn sich die Hundebesitzer absprechen, bevor sie eine Annäherung der beiden Tiere zulassen.

Sollte es einen Vorfall geben, ist es immer ratsam, tierärztlich abzuklären, ob der Welpe Schaden genommen hat. Denn nicht immer kann man dies äußerlich erkennen.

© www.presse-punkt.de

Besonders bei Kaninchen in der Außenhaltung kann es passieren, dass es im Gehege Madenbefall gibt – ein häufiges Problem im Sommer.

Schmeißfliegen, Goldfliegen und auch andere Fliegenarten legen ihre Eier am Kaninchen ab, vorwiegend am After, an verkoteten Stellen oder an kleinen Hautverletzungen der Tiere.

Tierfreunde sollten deshalb gerade in den warmen bis heißen Monaten ihre Kaninchen täglich auf Maden kontrollieren. Denn: In einigen Stunden bis Tagen sind die Maden aus ihren Eiern geschlüpft, fressen sich tief in die Haut und können große gesundheitliche Schäden anrichten. Bei täglicher Kontrolle erkennt man die kleinen weißen Fliegeneier auf der Haut des Tieres. Als kleine, weiße Würmer treten dann die späteren Maden auf.

Bei solch einem Befall sollten Sie das Gehege mit heißem Wasser reinigen und Ihre Kaninchen tierärztlich behandeln lassen. Sollten die Maden sich bereits tief in der Haut befinden, bekommt das Kaninchen ein entsprechendes Medikament, damit die Parasiten keinen weiteren gesundheitlichen Schaden anrichten können. Bedenken Sie, dass Maden unbehandelt ihrem Kaninchen so zusetzen können, dass es eingeschläfert werden muss.

Achten Sie darauf, das Gehege sauber und trocken zu halten. Eine sinnvolle Maßnahme ist es, ein Fliegengitter um das Gehege anzubringen. Kompost und Mülltonnen sollten auch nicht in der Nähe stehen. Verschmutzungen an den Afterregionen der Tiere sollten schnell gereinigt werden. Bei langhaarigen Kaninchen sollte man zumindest am After das Fell stutzen. Vorwiegend ältere oder geschwächte Tiere sind von Madenbefall (Myiasis) betroffen. Zögern Sie Ihrem Tier zuliebe nicht, in Ihrer Tierarztpraxis/Tierklinik nachzufragen oder um Tipps zu bitten.

© www.presse-punkt.de

Sittiche, Kanarienvögel, Prachtfinken und Papageien bereichern unsere Haushalte. Kleine Käfige mit nur einem einzigen Tier sollten dabei endgültig ausgedient haben. Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) empfiehlt deshalb großzügige Haltungssysteme, in denen die Vögel ausreichend Platz zum Fliegen und Baden finden. Besonders ideal ist eine Kombination von Innen- und Außenvoliere. Die Unterbringung in zu kleinen Käfigen behindert die Tiere in ihrem Flugbedürfnis und bedeutet Leiden. Fast alle Ziervögel wollen gesellig leben. Ein Einzeltier wird nicht artgerecht gehalten und verkümmert seelisch. Nur bei einer Vogelschar kann man ihr interessantes Familienleben beobachten.

Vögel brauchen Abwechslung

Wellensittiche beispielsweise benötigen Abwechslung und möchten zum Spiel angeregt werden: Ideal sind eine Schaukel oder frische Zweige zum Beknabbern. Als Sitzstangen sollten Naturäste in unterschiedlichen Stärken angeboten werden, damit die Füße immer wieder eine andere Stellung einnehmen können und so die Fußmuskulatur gefördert wird. Stangen aus Kunststoff sind eher ungeeignet, da durch den immer gleichen Durchmesser dieselben Stellen der Füße belastet werden, was zu entzündlichen Geschwüren und Fehlstellung der Krallen führen kann. Ziervogelhalter sorgen auch mit Zusatzfutter wie Obst, Gemüse und Beeren für Abwechslung. Im Zoofachhandel gibt es eine breite Auswahl an so genanntem Intelligenzspielzeug, bei dem sich die Vögel ihr Futter erarbeiten müssen. Grundsätzlich kann ungeeignetes Zubehör oder zu wenig Beschäftigung zu Apathie, Adipositas, Frustration oder sogar Selbstverstümmelung führen.

Auf gar keinen Fall gehören Spiegel und Plastikvögel in die Voliere!

Wellensittiche halten ihr Spiegelbild und das Plastiktier für einen Partner, den es zu füttern gilt. Dafür würgen sie immer wieder Futter hoch. Dieses Verhalten kann zu einer Kehlkopfentzündung führen, die auf jeden Fall medizinisch behandelt werden muss.

Vögel benötigen Freiflug

Vögel benötigen Freiflug. Ideal wäre es, wenn sie am Tag mindestens vier Stunden umherfliegen können. Allerdings müssen alle Gefahrenquellen im Haushalt wie heiße Herdplatten, geöffnete Fenster oder Gardinenkordeln, in den sich die Tiere erdrosseln können, gebannt werden. Viele Halter lassen das Gehege unter Aufsicht den ganzen Tag offen. Es dient den Tieren als Rückzugsmöglichkeit und Futterquelle.

Kanarienvögel baden gern

Die meisten Vögel wie beispielsweise Kanarienvögel legen großen Wert auf Körperpflege, deshalb sollte ihnen in der Voliere eine Badewanne zur Verfügung stehen. Nur mit einem gepflegten Gefieder bleibt den Tieren die Flugfähigkeit erhalten.

© www.zzf.de

Kieferabszesse können aufgrund von genetisch bedingten Zahnfehlstellungen entstehen, dennoch liegt es oft an der falschen Ernährung der Kaninchen. Deshalb ist das Angebot der Heu-Raufen äußerst wichtig. Nur so können die Zähne ausreichend abgenutzt werden, da das Wachstum von Kaninchenzähnen lebenslang besteht. Deshalb sollte der Tierhalter bei einem gesunden Kaninchen auf Kraftfutter oder „bunten Mischungen“ gänzlich verzichten. Die Tiere bedienen sich sonst zu wenig am Heu. Geschieht keine ausreichende Abnutzung, kaut das Tier regelrecht falsch.

Es kommt zu Zahnfehlstellungen, scharfe Kanten reizen die Wangenschleimhaut und Zunge. Schmerzhafte Entzündungen entstehen. Es bilden sich Kieferabszesse, eitrig entzündetes Gewebe. Für das Tier extrem schmerzhaft. Es bildet sich eine Kapsel, die die Entzündung umschließt. Fressunlust und Abmagerung ist meist die Folge. Entzündungen und Kieferabszesse sind langwierig zu behandeln. Um z.B. eine Abszesskapsel auszuschälen, muss das Tier in Narkose gelegt werden. Wundhöhlen müssen mehrfach ausgespült und weiteres Sekret entfernt werden.

Was alles passieren kann, wenn Kleinnager zu wenig kauen, ist vielfältig und sogar lebensbedrohend. Ganze Zähne können abkippen und in den Kiefer wachsen. Oft müssen diese Zähne dann in der Praxis/Klinik gezogen werden, weil man sie nicht mehr retten kann. Häufig bei Meerschweinchen: Werden die Zähne nicht ausreichend abgenutzt, wachsen sie oberhalb der Zunge zusammen, man spricht von so genannter Brückenbildung. Für das Tier ein gefährlicher Zustand. Fressen die Tiere nicht oder nur zögerlich, sollte dringend der Tierarzt aufgesucht werden.

Deshalb: Achten Sie darauf, dass immer frisches Heu, Grünfutter und Kräuter als faserreiches Futter zur Verfügung stehen. Natürlich gehören frisches Obst und Gemüse ebenfalls zu einer guten Ernährung des Kaninchens. Tiere, die eine solche Fütterung noch nicht gewohnt sind, müssen vorsichtig umgestellt werden.

© www.presse-punkt.de

Ganz klar: Wenn es warm wird für Hund, Katze und Kaninchen, wird immer von unten gekühlt mit Hilfe von Fliesen oder nassen Tüchern. Niemals das Tier von oben abdecken, da dann ein Hitzestau entstehen kann. Tierhalter benutzen gerne in der Wohnung, im Garten oder unterwegs eine Kühlmatte. Doch Vorsicht: Manche Kühlmatten enthalten Ethylenglycol. Schnell und manchmal unbemerkt wird die Matte beschädigt und es tritt Flüssigkeit aus. Für Hunde und (Nasch-) Katzen ist die geruchlose, süßlich schmeckende Substanz verlockend. Sie wird gerne aufgeschleckt. Sie dient auch als Frostschutzmittel. Nur wenige Milliliter genügen, um ein Haustier tödlich zu vergiften.

Im Falle einer Vergiftung ist die Überlebenschance umso größer, je kürzer die Zeitspanne zwischen Giftaufnahme und Behandlung ist. Deshalb muss der Patient möglichst schnell zum Tierarzt/zur Tierärztin. Sollte nur der Verdacht bestehen, dass das Tier die Substanz aufgenommen hat, sollte man keine Verhaltensauffälligkeiten abwarten und sofort die Praxis/Klinik aufsuchen.

Anzeichen für eine Vergiftung sind starker Durst, vermehrter Harnabsatz, beschleunigte Atmung, Krämpfe. Sollte also nach dem Kühlmatten-Chillout Hund oder Katze Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen haben oder Erbrechen, ist keine Zeit zu verlieren. Es handelt sich um einen Notfall! Als erste Hilfe kann der Tierhalter seinem Tier Kohletabletten verabreichen, da sie die Aufnahme des Giftes verzögern. Generell: Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Vierbeiner etwas Schädliches aufgenommen hat, sollten Sie in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen.

Ethylenglycol ist absolut giftig für Nieren und Nervensystem der Tiere. Der Körper beginnt, die Substanz abzubauen, es entstehen Oxalatkristalle, die die Nierenkanäle blockieren. In der Praxis kann das tierärztliche Team eine Vergiftung mittels Ultraschalls der Niere sowie einer Blut- oder Harnuntersuchung feststellen. Infusionen erhalten die Nierenfunktion aufrecht und beschleunigen die Ausscheidung des Giftes. Liegt die Aufnahme des Giftes erst ein bis zwei Stunden zurück, kann möglicherweise ein tierärztlich herbeigeführtes Erbrechen oder eine Magenspülung helfen. Wenn der Vorfall noch kein zwölf Stunden zurückliegt, wendet der Tierarzt/die Tierärztin in der Regel die so genannten Antidottherapie an. Ethanol (Alkohol) wird in entsprechender Dosis injiziert – und wirkt als Gegenmittel. Dies erfolgt nach einer genauen Dosierung, weshalb der Tierhalter niemals selbst dem Tier Alkohol verabreichen sollte.

Fazit: Verwenden Sie nur geprüfte Kühlmatten ohne Ethylenglykol, besser noch: Kühltücher, feuchte Handtücher oder Kühlwesten – völlig ohne Risiko.

© www.presse-punkt.de

Leider gibt es immer noch Hundehalter, die allen Mantra-artigen Warnungen zum Trotz das Leben ihrer Tiere leichtfertig aufs Spiel setzen und ihre Hunde im Sommer im Pkw zurücklassen. Das Wageninnere heizt sich innerhalb weniger Minuten in der Sonne so auf, dass das Auto mit Innentemperaturen bis zu 70 Grad zum Backofen wird! Ein leicht geöffnetes Fenster oder ein Schälchen Wasser sind da völlig nutzlos.

Und auch ein Schattenparkplatz bringt nichts – die Sonne wandert, und schon eine halbe Stunde reicht, dass das Tier qualvoll an Überhitzung sterben kann. Besonders gefährdet sind kurzköpfige Rassen wie Möpse, Pekinesen oder Bulldoggen: Aufgrund ihrer besonderen Anatomie haben diese Hunde Probleme mit der Thermoregulation und können noch leichter einen Hitzekollaps bekommen.

Noch nicht einmal für Minuten das Tier an warmen Tagen im Auto zurücklassen.

Die Bundestierärztekammer appelliert darum dringend an alle Hundehalter, ihr Tier keinesfalls – noch nicht einmal für wenige Minuten – an warmen Tagen im Auto zurückzulassen. Wer das als Zeuge beobachtet, sollte umgehend die Polizei rufen, die den Hund aus dem Auto befreien kann.

Anzeichen eines Hitzschlages beim Hund sind verstärktes Hecheln, Erbrechen, Durchfall, Apathie, Taumeln oder Krämpfe. Hier ist schnelles Handeln gefragt: Das Tier muss unverzüglich an einen kühlen und schattigen Ort gebracht werden, ist der Hund bei Bewusstsein, sofort Wasser anbieten.

Verdacht auf Hitzschlag? Was tun?

Legen Sie keine nasse Decke auf das Tier! Hier entsteht Hitzestau, das würde die Situation nur verschlimmern. Mit Wasser vorsichtig Pfoten, Beine und dann den Bauch und den Kopf abkühlen. Wenn möglich, das Tier in eine Wanne mit kühlem Wasser legen. Ein Hitzschlag ist ein Notfall! Es muss unverzüglich eine Praxis/Klinik aufgesucht werden, auch dann, wenn sich der Hund bereits etwas erholt hat.

© www.presse-punkt.de

Wenn es mit dem Hund auf Reisen gehen soll, sprechen Sie mit Ihrem tierärztlichen Team über die nötige Prophylaxe. Empfehlenswert ist es, auch nach dem Urlaub den Hund noch einmal durchchecken zu lassen.

Viele Tierfreunde entscheiden sich für den Urlaub mit Hund. Allerdings bergen beliebte Urlaubsziele ein Risiko für den Vierbeiner: Hier gibt es spezifische Erreger, die ihn mit Erkrankungen infizieren können. Parasiten warten u.a. in den Mittelmeerländern, in Portugal, auf den Kanaren, in den USA, in Kanada und Ungarn sowie in der Schweiz und in Teilen Süddeutschlands. Von Bedeutung ist deshalb die Zecken- und Sandmückenabwehr. Denn: Die häufigsten Erkrankungen, die Ihr Hund aus dem Ausland mitbringen kann, werden durch blutsaugende Parasiten übertragen. Hier die häufigsten Reiseerkrankungen:

Babesiose

Sie wird durch den Biss spezieller Zeckenarten übertragen. Die Parasiten vermehren sich in den roten Blutkörperchen.

Ehrlichiose

Überträger ist die braune Hundezecke. Die Erreger vermehren sich in den Zellen der Immunabwehr.

Leishmaniose

Die Infektionskrankheit wird durch Sandmücken (Phlebotomen) übertragen. Die Tierchen können durch fast alle     Moskitonetze schlüpfen. Typisch sind Hautveränderungen an Ohren, Nase, Pfoten. Die Leishmaniose schädigt innere Organe.

Filariose

Rundwürmer nisten sich unter der Haut, zwischen den Organen, im Bindegewebe, in den Lymphknoten, in großen Blutgefäßen oder im Herz („Herzwurm“) ein. Überträger: Mücken und Flöhe.

© www.presse-punkt.de

Meerschweinchen Mary und ihre Freundinnen werden jeden Morgen gewogen. Denn große Gewichtsveränderungen (von 50 Gramm pro Woche) können bei Meerschweinchen auf Erkältung, Zahnprobleme oder Verdauungsstörungen hindeuten. Solche Erkrankungen sind zu Beginn schwer zu erkennen. Für Mary & Co. gehört es nämlich zum normalen Verhalten, Krankheit möglichst lange zu verbergen, da in der Natur kranke Tiere aus dem Rudel ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund sollten Sie Ihre Meerschweinchen regelmäßig überprüfen. Beispiele: Verhornte Stellen an den Fußsohlen sollten aufgeweicht und abgeschnitten werden. Die Augen sollten klar und sauber sein.

Verklebte Stellen können auf eine Erkrankung hinweisen. Bevor man zu sogenannten „Hausmitteln“ greift, die dem Tier sogar noch schaden könnten, sollte man das Thema unbedingt in der Praxis/Klinik ansprechen. Weiße Stellen im Mund weisen auf Pilzbefall oder Zahnfehlstellung hin. Ein Zeichen für eine Mangelerscheinung oder Entzündung können schorfige Stellen in den Mundwinkeln sein (Lippengrind). Evtl. sind die Zähne zu lang, so dass der Arzt sie kürzen muss. Ausreichend Nagematerial wie Heu oder Rohkost wirkt hier vorbeugend.

Achtung: Gehen Sie bei einer Fütterungsumstellung immer langsam vor, da Meerschweinchen mit Durchfall reagieren können. Wird Durchfall zu spät behandelt, kann das zum Tod der Tiere führen. Deshalb sollte auch regelmäßig das Hinterteil kontrolliert werden. Kahle Stellen hinter den Ohren und an den Brustwarzen sind ganz normal. Wenn das Tier aber andere haarlose oder schorfige Stellen hat, sollten beim Menschen die „Alarmglocken“ klingen.

© www.presse-punkt.de

Jackie hat wieder einen ungebetenen Gast: Am Ohr des Katers hat sich eine Zecke festgebissen. Die lästigen Blutsauger, die in Gräsern, Sträuchern und im Unterholz auf ein passendes Opfer warten, haben ab Frühjahr wieder Hochsaison.

Doch was viele nicht wissen: Zecken gibt es das ganze Jahr über. Sie brauchen lediglich anhaltende Temperaturen von mindestens fünf Grad Celsius. Zu den verbreitetsten Zeckenarten, die Tiere befallen, gehören der Holzbock, die Braune Hundezecke und die Auwaldzecke.

Die Parasiten können mehrere schwere Erkrankungen übertragen, zum Beispiel: Lyme-Borreliose, eine Bakterienerkrankung. Die Infektion kann z.B. zu Gelenkserkrankungen führen. Auch FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis), eine besondere Form der Hirnhautentzündung, wird von Zecken übertragen. Zwei bis sechs Stunden nachdem die Zecke eine gut durchblutete Stelle (z.B. am Kopf oder in der Schenkelfalte) gefunden hat, beginnt sie mit dem Saugprozess, der Tage andauern kann. Sie injiziert Speichel, um das Blut zu verdünnen. Dabei gelangen gefährliche Bakterien in den Körper.

Schnelles Handeln ist gefragt: Mehrmals am Tag sollte der Tierhalter das Tier absuchen. Je schneller der Halter die Zecke entfernt, desto geringer ist das Risiko, dass sie den Vierbeiner infiziert. Hat sich der Parasit bereits festgebissen, dürfen auf keinen Fall Hausmittel wie Öl oder Nagellack zum Einsatz kommen. Dann würde die Zecke erschlaffen und Speichel injizieren. Sie darf auch nicht mit der bloßen Hand herausgedreht werden: Zu groß ist die Gefahr, dass dabei der Speichel in die Wunde fließt. Deshalb ist die Zeckenzange so wichtig, die es in jeder Praxis/Klinik gibt. Mit Hilfe der Zange wird die Zecke vorsichtig entfernt.

Damit die Parasiten erst gar nicht „zubeißen“, kommen Tabletten, Repellent-Halsbänder oder ein „Spot-on“ in Frage. Lassen Sie sich hierzu in der Praxis/Klinik beraten.

© www.presse-punkt.de