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Flöhe können beim Blutsaugen Viren und Bakterien sowohl auf das Tier als auch auf den Menschen übertragen. Außerdem können Flöhe Bandwurmarten in sich tragen. Zerbeißt und verschluckt der Hund oder die Katze einen solchen Floh, siedeln sich die Bandwürmer im Darm des Tieres an. Da Würmer auch den Menschen befallen können, besteht beim Schmusen mit befallenen Tieren vor allem für Kinder die Gefahr einer Wurminfektion.

Flöhe sind winzig, bräunlich und können enorm gut springen. Entdecken Sie einen Floh, können Sie davon ausgehen, dass er nicht allein ist: Ein einzelnes Flohweibchen kann zirka 30 Eier pro Tag legen. Geschätzte 5 Prozent der Population sind erwachsene Flöhe, der Hauptanteil sind Eier, Larven und Puppen. 3-4 Wochen braucht es bis die Larven sich verpuppen, nach zirka zehn Tagen sind sie startklar als vollwertiger Floh vorzugsweise auf einen Hund zu springen. Also: Wenn Sie nicht von Flöhen übervölkert werden wollen, sollten sie schnell handeln. Auffällig ist es, wenn Doggy sich oft kratzt oder Mieze sich übermäßig leckt. Mit einem „Flohkamm“ gehen Sie durchs Fell. Den Kamm streifen Sie in Krepppapier ab. Durch Verreiben des krümelig-schwarzen Flohkots auf feuchtem, weißem Papier wird er rötlich. Hier kann man den Blutanteil gut erkennen.

Flöhe sind keine Schande oder eine Frage der Sauberkeit. Das passiert schnell. Mittel gegen Flöhe, als Spot-on (Lösung wird auf die Haut geträufelt), als Halsband oder in Tablettenform gibt es in der Praxis/Klinik, auch als Prophylaxe. In der Praxis/Klinik kann man Ihnen genau sagen welches Mittel passt. Hunde, die mit Katzen zusammenleben, sollten bestimmte Mittel nicht bekommen, da sie bei Kontakt für die Mieze giftig sind. Und: Beim Tierarzt gibt es nach der Flohbefreiung eine Wurmkur.

Doch zurück zum Flohbefall: Alle behandelten Tiere bleiben in der häuslichen Umgebung: Springt jetzt ein Floh auf den Hund, wird er durchs Medikament abgetötet. Zusätzlich können Shampoos, Puder oder Spray das Haustier von den erwachsenen Flöhen befreien.

Flohlarven lieben dicke Teppiche, Ritzen in Fußbodenleisten, Sofas, Betten, Hundekörbe u.ä. Auch die Puppen der Flöhe befinden sich meist an sicheren Verstecken. Lassen Sie sich tierärztlich beraten: Möglich ist ein Wirkstoff für Hunde/Katzen, der den Zyklus der Floh-Population unterbricht. In jedem Fall muss die Umgebung gereinigt werden: Mehrmals täglich saugen (Beutel mehrmals entleeren) und putzen. Alle waschbaren Textilien, mit denen das Tier in Berührung kam, kommen bei 60 Grad in die Waschmaschine. Eingepackt im Tiefkühlfach sind Stofftiere o.ä. nach zwei Wochen „flohfrei“. Schneller geht es in der Reinigung. Sofas, Matratzen etc. können mit Ungezieferspray behandelt werden. Bei starkem Befall gibt es auch „Fogger“, starke Raumsprays, bei denen kein Lebewesen für zwei Stunden im Raum sein darf. Aquarien müssen dann luftdicht verschlossen werden.

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