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Harnsteinbildung ist eine häufige Ursache bei Erkrankungen der ableitenden Harnwege der Katze. Da Stubentiger die Erkrankung äußerst gut zu verbergen wissen, merkt es der Tierhalter oft erst, wenn sich die Katze bereits in einem akuten Zustand befindet.

Verschließt nämlich ein Stein die Harnröhre, kann das Tier keinen Urin mehr absetzen – eine lebensbedrohliche Notfallsituation. Deshalb sollten Sie Ihre Katze immer gut beobachten.

Vor allem übergewichtige Miezen und faule Wohnungstiger sind für Harnsteine anfälliger als aktive Freigänger. Oftmals gehören eine Blasenentzündung und Harnwegsreizungen zu den ersten Anzeichen. Hinweise sind häufiges Wasserlassen und übermäßiges Trinken. Oft hinterlässt die Katze nur einige Tropfen Urin in der Toilette oder wird unsauber.  Zahlreiche Steine bestehen neben unterschiedlichen Salzen überwiegend aus Struvit (Magnesium-Ammonium-Phosphat) und Kalziumoxalat.

Harngries kann behandelt werden. Beispielsweise gibt es spezielles Futter, das der Erkrankung entgegenwirkt. Wichtig ist die Früherkennung, damit kein Notfall eintritt.

Zu wenig Wasseraufnahme begünstigt die Entstehung von Harnsteinen. Harngries ist deshalb nur ein Beispiel, weshalb Ihr Tier generell viel trinken sollte. Da Samtpfoten „Gelegenheitstrinker“ sind, ist es hilfreich, mehrere Wasserquellen in der Wohnung zu verteilen. Auch die Zugabe von Wasser in den Futternapf ist hilfreich.

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Rüde Jupp setzt häufiger Urin ab als sonst. Dass seinem Tierhalter dieser Umstand so schnell aufgefallen ist und er ihn deshalb frühzeitig zum Tierarzt bringt, erspart Jupp Schlimmeres.

Gründe für seinen auffällig vermehrten Urinabsatz sind Harnsteine, die besonders beim Rüden die Harnröhre vollständig verschließen können, wenn sie unbehandelt bleiben. Hierdurch entsteht ein Notfall (postrenale Urämie), der zum Tode des Tieres führen kann.

Bisher ist der Harnabsatz nur sichtlich unangenehm für Jupp, Blut im Urin ist bei ihm noch nicht zu finden. In der Tierarztpraxis stellt man eine Blasenentzündung (lat. Cystitis) fest und Harnsteine. Durch Röntgen oder Ultraschall können die Steine diagnostiziert werden.

Keine Seltenheit

Vor allem in der Blase und Harnröhre gehören Harnsteine zu den häufigsten Erkrankungen der ableitenden Harnorgane. Bei Jupp müssen sie chirurgisch entfernt werden. Es gibt unterschiedliche Arten von Harnsteinen.

Risiko der Neubildung geringhalten

Oft treten Phosphatsteine, so genannte Tripelphosphate (Magnesium-/Calcium- Phosphate) auf, gefolgt von Oxalat und Carbonatsteinen. Je nach Beschaffenheit des Steines, der im Labor analysiert wird, erhält der Hund ein Spezialfutter. Auf diese Weise wird das Risiko einer Neubildung so gering wie möglich gehalten.

Unser Tipp:

Beobachten Sie Ihr Tier, so dass Sie erkennen, wann Menge und Häufigkeit des Wasserlassens ungewöhnlich sind. Lassen Sie es lieber einmal mehr untersuchen, bevor es schmerzhaft oder bedrohlich wird.

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