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Frauchen spürt bei Hündin Maggie einen kleinen Knoten am Hinterbein. Da frühzeitiges Handeln eine eventuelle Tumorwucherung verhindern kann, stellt die Tierhalterin Maggie lieber dem tierärztlichen Team vor. Eine gute Maßnahme ist es, wenn der Hunde- und Katzenhalter über Hautveränderungen frühzeitig mit dem/der Tierarzt/Tierärztin spricht. Es kann nur Fettgewebe sein, doch sollte es sich um einen Tumor handeln, kann die frühzeitige chirurgische Entfernung für das Tier lebensrettend sein.

Bei Maggie handelt es sich um einen Mastzelltumor, der häufig bei Hunden vorkommt. Experten sprechen davon, dass 25 Prozent aller Hauttumore bei Hunden Mastzelltumore sind.

Was ist ein Mastzelltumor?

Mastzellen (Mastozyten) sind spezielle Zellen der körpereigenen Abwehr, die Botenstoffe wie beispielsweise Histamin gespeichert haben, das Juckreiz bei einer allergischen Reaktion hervorruft. Diese Mastzellen, die für Abläufe des Immunsystems verantwortlich sind, entstammen dem Knochenmark. Sie können tumorös entarten. Meist sind ältere Hunde betroffen. Die Mastzelltumore sind überwiegend an Gliedmaßen, an den Geschlechtsorganen, aber auch am Rumpf, Kopf und After zu finden. Selten treten sie in Mundhöhle, Bindehaut und Darmschleimhaut auf.

Die Beschaffenheit ist recht unterschiedlich: zuweilen sind die Hautstellen entzündet, manchmal aber auch nicht. Ihr Wachstum kann langsam, aber auch rasend schnell vonstatten gehen. Da sich Metastasen, also weitere wachsende Geschwülste, über die Lymphknoten im ganzen Körper ausbreiten können, sollten die Tumore möglichst schnell erkannt und entfernt werden. Je früher operiert wird, desto besser.

Diagnose der Mastzelltumore

Welches Diagnoseverfahren in der Praxis angewandt wird, entscheidet der Tierarzt individuell. Vielfach werden verdächtige Geschwülste aus Vorsicht direkt chirurgisch entfernt. Danach kann das Gewebe zur Analyse eingeschickt werden. Über den genauen Ablauf bzw. Vorgehensweise informiert Sie Ihr Tierarzt.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Denken Sie daran: Selbst kleine Veränderungen an der Haut sollten lieber tierärztlich gecheckt werden. Sprechen Sie Ihre/n Tierärztin/Tierarzt an und scheuen Sie sich nicht, Vorsicht walten zu lassen.

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Bei Kater Artur muss der Tierarzt aufgrund eines Tumors ein Hinterbein entfernen. Eine Maßnahme, die vielen Tierbesitzern zunächst äußerst schlimm erscheint. Sie befürchten, dass ihr Tier schwer behindert sein wird und somit keine adäquate Lebensqualität mehr hat. Doch besonders Katzen sind wahre Meister im Umgang mit Behinderungen. Deshalb ist eine nötige Amputation oder gar eine Erblindung kein Grund, eine Katze einzuschläfern. Durch schwere orthopädische oder neurologische Traumata oder Tumore kann ein solcher Eingriff vonnöten sein. Nach der Operation sind in der Anfangsphase noch hochwirksame Schmerzmittel nötig.

Die operative Maßnahme ermöglicht dem Tier, schmerz- und beschwerdefrei zu sein. In der Regel findet das Tier schnell wieder ins Leben. Dabei kommen gerade Haustiger mit nur drei Beinen extrem gut zurecht. Das Tier muss sich auch erst einmal an die neue Situation gewöhnen. Gleichgewichtsprobleme sind zu Beginn ganz normal.

Schon nach zwei bis vier Wochen ist die Katze in ihrer Beweglichkeit kaum noch von dem gesunden Tier zu unterscheiden. Dem nicht informierten Beobachter fällt es sogar in der Regel gar nicht auf, dass dem Tier ein Bein fehlt. Tierarztpraxen berichten davon, dass die Katzen sogar wieder Mäuse fangen, klettern und auf ihrem Kratzbaum sitzen wie sie es früher getan haben.

Bein-Amputationen wie bei Kater Artur sind nicht selten. Ursachen sind u.a. auch Autounfälle oder die Katze ist in eine verbotene Schlagfalle hineingeraten. Innerhalb von einigen Wochen war Artur wieder munter, hatte sich bereits mit der Situation arrangiert und konnte wieder beginnen, sein Leben zu genießen.

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